Michael Bay über Will Smiths Oscar-Ohrfeige: „In der Ukraine werden Babys in die Luft gesprengt“


„Hollywood ist wirklich selbstbezogen“, findet der Regisseur, der die Verleihung selbst gar nicht verfolgt hatte.

„Transformers“-Regisseur Michael Bay hatte die diesjährige Oscarverleihung gar nicht verfolgt und deshalb den Trubel um die Ohrfeige, die Will Smith Laudator Chris Rock auf der Bühne gegeben hatte, verpasst. Am selben Abend war Smith dann noch als Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet worden.

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Da Bay und Smith in der Vergangenheit schon für die „Bad Boy“-Filme zusammengearbeitet hatten, war er mit Anfragen überflutet worden, sich zu dem Zwischenfall zu äußern.

„Zuallererst ist es grundlegend falsch“, sagt Bay, während er für seinen neuesten Actionfilm wirbt, den Bankraub-Thriller „Ambulance“. „Aber das ist alles, worüber die Leute reden. Und es ist mir wirklich egal. Hollywood ist wirklich selbstbezogen. In der Ukraine werden gerade Babys in die Luft gesprengt. Darüber sollten wir reden.“

Trotzdem hatte Bay auch positive Dinge über Smith zu sagen, der eigentlich als einer der nettesten Prominenten in Hollywood gilt. „Ich habe mit ihm gearbeitet, er ist nicht dieser Typ“, sagt Bay, der wie viele andere die Ohrfeige für eine Komödie hielt, bis er sah, wie Smith Rock von seinem Sitz aus anbrüllte. „Ich habe noch nie erlebt, dass er so die Fassung verloren hat. Ich dachte, es wäre inszeniert, weil ich das Grinsen gesehen habe, und ich war am Set, wenn Will mit Leuten scherzt.“

Mittlerweile hat Smith sich auch öffentlich bei Chris Rock für die Ohrfeige entschuldigt.