Das CRYING GAME geht weiter für Regisseur Neil Jordan. Anstatt aber auch diesmal eine kleine, intime Geschichte aus dem Irland-England-Konflikt zu erzählen, mußte es jetzt schon ein Epos sein, um die Anliegen der grünen Insel wieder ins kollektive Massenbeußtsein zu rücken. Der Regisseur bewegt sich mit seiner dahingeschmetterten Filmbiografie über den irischen Revolutionär Collins gefährlich nahe ans Jagdgebiet von Richard Attenborough, kann aber dank des hervorragenden Liam Neeson seine Tragödie von griechisch-klassischer Größe voll ausspielen.