Mit der Disc ins Web: Music Info Disc


Nachdem hunderttausende Musik-Fans in den vergangenen Monaten ihren Info-Hunger mit den opulenten Datenbanken des multimedialen CD-Verzeichnisses „Music Info Disc“ (MIO) gestillt haben, geht diese Nachschlage-Scheibe in ihrer Neuauflage nun den entscheidenden Schrittt weiter – ins Internet. Die ab 2. November in allen Plattenläden des Landes für sieben Mark angebotene neue Version der MIO bietet wie bisher komfortable Suche in einer Datenbank mit sämtlichen in Deutschland lieferbaren Tonträgern (über 200.000 Alben und mehr als eine Million Singles) samt Cover-Abbildung, Veröffentlichungsdatum und Bestellnummer. Der entscheidende Unterschied zur ersten Auflage: nun kann man in jeden gefunden Song auch reinhören. Ein Klick auf den Songtitel genügt, und schon wählt sich das Programm per Internet in eine Sound-Datenbank des Bundesverbandes der Phonographischen Wirtschaft ein, in der mehr als eine Million Songs als 30-sekündige Appetit-Happen gespeichert sind. Die Sound-Files werden im Streaming-Verfahren übertragen (Qualität etwa wie Real Audio) und können auf dem heimischen Rechner nur angehört, aber nicht gespeichert werden. Wer keinen bereits funktionierenden Internet-Zugang hat, findet auf der MID einen an die Datenbank angepassten Browser und ein T-Online-Angebot mit 20 Freistunden im Startmonat. Für das Anzapfen der Sound-Datenbank, die nicht frei über das Internet erreichbar ist. sowie für die Ausflüge auf die etlichen von der MID aus verlinkten Künstler-Homepages fallen ausschließlich die üblichen Gebühren des jeweils benutzten Internet-Providers an. Die CD-ROM, die sich schnell auch zu einem der am häufigsten benutzten Nachschlagewerke in den Musik-Redaktionen des Landes gemausert hat, ist natürlich auch für solche Zeitgenossen ohne einen Internet-Anschluß hilfreich – nur einen PC mit CD-Laufwerk sollte man schon haben.