Neil Young, der inzwischen 69 Jahre alt ist, wuchs mit Vinyl-Platten hat, erlebte wie diese zugunsten der CD abtreten mussten und hat somit auch zum angeblichen Vinyl-Boom der letzten Jahre eine Meinung. Im Interview mit dem Southern California Public Radio nannte er die steigende Beliebtheit des schwarzen Goldes ein simples “Fashion-Statement“.

Dass Musik-Fans vermehrt auf Schallplatten zurückgreifen, ist auch der Industrie aufgefallen, die natürlich ihren Profit daraus schlagen will, so Neil Young. “A lot of people that buy vinyl today don’t realize that they’re listening to CD masters on vinyl, and that’s because the record companies have figured out that people want vinyl. And they’re only making CD masters in digital, so all the new products that come out on vinyl are actually CDs on vinyl”, klärt der kanadische Sänger auf.

Diese Angaben sollen jedoch nicht ganz der Wahrheit entsprechen, wie das Magazin Fact bemerkt, da durchaus viele Aufnahmen explizit für Vinyl-Platten abgemischt werden würden.

Neil Young betont dennoch, dass er das Musikhören auf Vinyl unterstützt und für eine gute Sache hält, die durchaus zunehmen darf.

Um am Puls der Zeit zu bleiben, gründete Young ein 2012 ein Unternehmen namens PonoMusic, ein Musikdownloadservice mit eigenem Abspielgerät. Ein Test von David Pogue für Yahoo! ergab ein ernüchterndes Ergebnis für den PonoPlayer, da die Probanden im Vergleich die Qualität des Hörerlebnisses auf dem iPhone bevorzugten. Pogue kam zu dem Entschluss, dass die augenscheinlichen Feinheiten und Vorteile des PonoPlayers für das bloße menschliche Gehör nicht wahrnehmbar seien.