Olli Schulz über öffentlichen Druck auf Fynn Kliemann: „Ich wünsche das wirklich niemandem“


Olli Schulz erklärt auf Instagram, dass er und Jan Böhmermann sich auch weiterhin nicht öffentlich über ihr jeweiligen Beziehungen zu Fynn Kliemann äußern würden. Außerdem mahnte er zu einem sensibleren Umgang miteinander – und verglich den Fall Kliemann mit dem Fall Kasia Lenhardt.

Olli Schulz hat sich in einer Story auf seinem Instagram-Kanal zum ersten Mal öffentlich zu dem Skandal rund um Fynn Kliemann geäußert. Wochen zuvor hatte Schulz‘ Podcast-Kollege Jan Böhmermann einen möglichen Betrug Kliemanns beim Verkauf von Atemschutzmasken thematisiert. Schulz arbeitete in der Vergangenheit sowohl mit Böhmermann als auch Kliemann zusammen und ist mit ihnen befreundet.

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„Ich hab beide schonmal in ihrer Küche weinen sehen“

Auf Instagram fragte der Singer-Songwriter, Schauspieler und Moderator seine Follower nach einer Parallele zwischen Böhmermann und Kliemann. Danach wies Schulz indirekt auf die verletzliche Seite der beiden Medienpersönlichkeiten hin „Wisst ihr eigentlich, was Jan Böhmermann und Fynn Kliemann gemeinsam haben? Ich hab beide schonmal in Ihrer Küche weinen sehen“, schrieb er. In diesem Kontext mahnte Schulz, „was wochenlanger, öffentlicher Druck mit Menschen anrichtet“. Es sei schlimm, „und ich wünsche das wirklich niemandem“.

Mit Böhmermann macht Schulz gemeinsam den Podcast „Fest & Flauschig“ (kurz: „F&F“) – dieser Plattform werde er jedoch nicht nutzen, um weiteres Öl ins Feuer zu gießen: „Wer auf einen Gladiatorenkampf von Jan und mir bei F&F giert, den muss ich enttäuschen, denn sowas wird es nicht geben“, schrieb Schulz.

Schulz fordert mehr Feingefühl – und vergleicht den Fall Kliemann mit dem von Kasia Lenhardt

Abschließend forderte der 48-Jährige mehr Rücksichtnahme. Er habe sich in der Vergangenheit wiederholt Sorgen um Mitmenschen gemacht, „weil ihnen der Boden unter den Füßen weggezogen wurde“. „Wir gehen nicht sehr sensibel miteinander um“, so Schulz. Dabei nannte er auch den Namen von Kasia Lenhardt. Das Model wurde am 9. Februar 2021 leblos in ihrer Berliner Wohnung aufgefunden. Eine Woche zuvor gab Lenhardt ihre Trennung von Fußballprofi Jerôme Boateng bekannt, worüber medial ausführlich und kritisch berichtete wurde. Nach ihrem Tod begann eine Diskussion über Cybermobbing und die Verantwortung der Medien.

Täuschung beim Maskenkauf und NFT-Betrug?

Nachdem Jan Böhmermann im „ZDF Magazin Royale“ die dubiosen Maskengeschäfte von Fynn Kliemann aufgedeckt hatte, ist die Karriere des 34-jährigen Musikers, YouTubers, Mediendesigners und Geschäftsmannes ganz schön ins Schlingern geraten. Nicht geholfen haben dürfte ihm ein am Sonntag (19. Juni) veröffentlichtes Video, in dem sich Fynn Kliemann mit hysterischer Stimme als Opfer einer Intrige und der „woken linken Szene“ inszeniert. Und auch, dass er nach nun veröffentlichten ARD-Recherchen bei der Auktion digitaler Kunstwerke zumindest grob gepfuscht – wenn nicht betrogen – hat, dürfte für zusätzlichen Ärger sorgen. Kliemann soll bei einer NFT-Auktion gegen seine eigenen Auktionsbedingungen verstoßen haben. Nun drohen ihm Schadensersatzforderungen.

+++ Dieser Artikel erschien zuerst auf rollingstone.de +++