Bad Religion :: Live At The Palladium
Konzert plus Retrospektive der US-Melodic-Punks.
Als Anfang der Achtziger ein paar halbwüchsige Außenseiter einen Namen für ihre Punkband suchten, ging es ihnen um maximale Provokation – und so nannten sie sich Bad Religion. Sie hatten keine Ahnung, daß Religionen die Wurzel der Konflikte werden sollten, die der Welt bevorstanden. Doch nicht nur der Name erwies sich als vortrefflich, vor allem die Leidenschaft, mit der sie Melodien und Texte schrieben, machte die Kalifornier zum Klasse-Act. Wie alles, was das Sextett präsentiert, hat auch ihre erste Live-DVD Hand und Fuß. Sie enthält einen Konzert-Mitschnitt aus dem Hollywood Palladium sowie ausführliche Interviews zur Geschichte der Kapelle. Da stellt sich etwa heraus, daß europäischer Punk für die Jungspunde kaum Inspiration bot. Sie verehrten vielmehr amerikanische Bands wie Germs, Adolescents. Black Flag, Beach Boys und – im Fall von Sänger Gregg Graffin -Todd Rundgrens Utopia. Im Lauf der DVD stellt sich zudem heraus, daß die Geschichte von Bad Religion untrennbar verknüpft ist mit dem Aufstieg von Epitaph, einem der wichtigsten Indie-Labels der Welt. 31 Songs präsentieren die weitgereisten Haudegen, die hymnischen Punk stets mit klarer Gesellschaftskritik verbanden. Darunter befinden sich natürlich Szene-Hits wie“.No Control‘, ..Suffer , „Stranger Than Fiction“ und „Generator“ sowie als Novum eine gänsehauterzeugende Piano-Version von „Cease“. live at the Palladium beweist, daß eine Punkband, die 25 Jahre im Geschäft ist, immer noch verdammt aufregend sein kann.
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