Black Wire – Black Wire
Solche Bandgründungsszenarien werden zur Schönschreibung in den dafür vorgesehenen Medien gereicht, so hört sich das dann an: Bandmitglieder treffen sich im HMV-Laden in Leeds auf der Suche nach dem einzigen Exemplar des ersten Suicide-Albums vor Ort. Urknall vor der Ursuppe, heiße Mischung, hmmmh. Es treten auf: ein Sänger, ein Bassist, einer, der Drums wie Drum Machines. Piano, Gitarren und Gesang beherrscht. Sie spielen: wahlweise Punk- oder Power-Popsongs mit Prisen von Swing („Both Your Houses“) und kurzen Kakophonien. Einer sieht aus wie Johnny Thunders mit 13, den Schlips wie eine Nudel übers Hemd gelegt, und wenn sein Mund sich öffnete, würde man ihn auch für den kleinen Bruder von Adam Green halten. Ein bißchen viel Posing hier, wo bleibt der Widerhaken, die Lust am Vatermord? Die Zukunft des Punk’n’Roll? Jugend attackiert? Wein nicht, nicht ganz. VÖ: 5.9.
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