Brendan Perry :: Ark
Cooking Vinyl/Indigo
World-Electronic-Pop, erstaunlich politisch.
Elf Jahre nach seinem Solodebüt Eye Of The Hunter präsentiert Brendan Perry, eine Hälfte von Dead Can Dance, sein zweites Solowerk. Und solo meint hier auch solo, Perry hat die Platte komplett im Alleingang in seinem Studio in Irland eingespielt. In den acht Songs überzeugt er mit einem Sound aus moderner Weltmusik, Elektronik und Pop. In Stücken wie „Babylon“ thematisiert er vor allem aktuelle weltpolitische Konflikte, vornehmlich aus dem Nahen Osten, sowie die in allen Teilen der Gesellschaft immer stärker zunehmende Korruption. Perry frönt noch immer seiner Vorliebe für episch breitgewalzte Melodiebögen, aber billige Effekthascherei ist ihm fremd. Ein weitaus größeres Problem stellt sein nach wie vor vorhandener Hang zum übertriebenen Pathos dar, der gerade bei Stücken wie „Wintersun“ und „Inferno“ negativ auffällt.
www.brendanperry.com
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