Bruce Willis – If It Don’t Kill You, It Just Makes You Stronger

Wenn sogenannte US-Schauspieler Tonfolgen ausstoßen, ist fast immer der Tatbestand der Körperverletzung erfüllt (siehe David Hasselhoff, Audrey Landers etc.). Hier aber kommt ein As: Bruce Willis, Star unter anderem aus dem Film „Stirb langsam“, liefert mit seiner zweiten RCA-LP einen Knüller ab: feurigen Rock ’n‘ Roll, gemixt mit pechschwarzem Soul-Blues. In der Band toben Johnny (Gitarre) und Edgar Winter (Saxophon), Robben Ford (Gitarre) und Bassist Roscoe „Laß knallen“ Beck. Willis selbst singt knochentrocken und läßt die Harmonika heulen. Fünf durchweg starke Eigenkompositionen hat er gebaut, hinzu kommen Standards von Willie Dixon und Margaret Lewis und eine hinreißende Version von „Save The Last Dance“. Alle zehn Songs sind fiebrig und furios, alle sind Anspieltips; es gibt keinen Ausfall, und jedes der vollfetten Bläser-Arrangements ist ein zusätzlicher Genuß. Fazit: Perfektes Dezember-Geschenk – bläst jede Tanne um, ersetzt Silvester-Böller.