Cristobal And The Sea

Sugar Now

City Slang/Universal VÖ: 2. Oktober 2015

The Sound of summer oder „Wawawadududu“: eine federleichte, melancholische Mixtur aus Folk, Psych und balearischem Dream-Pop.

Ein dahingesäuseltes „ohohoho“ mit Bossa-Nova-Gitarre zu Beginn, eine Flöte kommt später weite Bahnen ziehend hinzu, wie ein Aufhellen am Firmament, das uns heimleuchtet in warmer Sommernacht. Wenn wir eine Platte mit dem Etikett „Sound of summer“ küren wollen, dann soll das 2015 SUGAR NOW sein – zehn Songs, die Wehmut und Leichtigkeit mit auf die Straße nehmen, wo sie ihr Zuhause finden.

Mitsingen wird man sie kaum können, mittun möchte man umso mehr, köpfchenwippend, mit den Armen im Wind rudernd, dieses „Wawawadududu“ nachahmend. Weich und warm ist diese Musik an der Oberfläche, ekstatisch wirbelnd unter einer hauchdünnen Decke aus balearischen Pop-Melodien und Psych-Folk-Texturen. Gesungen wird in vier Sprachen.

Die Band rettet gerade auf einem Bierdeckel die Idee von Europa, hier geht im Kleinen zusammen, was auf politischer Ebene hakt. Ein Spanier (Bassist und Sänger), ein Portugiese, (Gitarrist, Sänger), eine Querflötistin aus Korsika und ein britischer Drummer gründen eine Band in einer WG. Nach der Mini-LP „Peach Bells“ im vergangenen Jahr haben sie jetzt ihr Debüt mit Produzent Rusty Santos (Animal Collective, Beach House) in Lissabon aufgenommen. SUGAR NOW klingt so feierlich wie ein frisch ersonnenes Chorwerk, so versponnen wie die schönsten Alben des „Summer Of Love“. Wann hat man zuletzt bei einer Flötenmelodie zu träumen begonnen?