Datarock – Red
Electro Rock mit Rock-Tendenz Noch heute, zwei (oder vier) Jahre danach, streiten sich die Experten mit diversen Datenbanken, die an Computermusikabspiclprogamme angedockt sind, ob das Debüt von Datarock denn DATAROCK oder DATA-ROCK DATAROCK heißt und ob es denn 2005 oder doch 2007 erschienen ist. Mit diesem Debüt jedenfalls stellte sich das Duo als Norwegens aussichtsreicher Beitrag zum Thema Electro Rock vor. Wobei der Musik von Frednk Saroea und Ketil Mosnes ein leichtes Übergewicht auf der Rock-Seite zu attestieren war. Das heißt, Datarock gaben im Zweifel einer quatschigen Gitarre den Vorzug vor einem quatschigen Synthesizer. Rock im Sinne von Früh-80er-Ami-Wave-Hektik – ein Lied auf dem zweiten Album RED heißt „True Stories“. Der Text besteht nur aus Songtiteln der Talking Heads. Und dieses zweite Album ist, nun ja, nicht so toll – wo doch schon das erste nicht rundum gelungen war. Die Tendenz geht auf RED hin zu quatschigen Electrobeigaben, billigen Sequenccrsounds, aber auch hin zum nichtssagenden bis ärgerlichen Song. Datarock graben mit RED eine Seite der 80cr-Jahre aus, mit der zumindest der Schreiber dieser Zeilen nicht in Verbindung gebracht werden will.
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