Elvis Costello :: The Very Best Of Elvis Costello

Pop: An Zusammenstellungen des Meisters herrscht wahrlich kein Mangel - diese hier aber ist die vermutlich gelungenste.

Extreme Honey, Girls, Girls, Girls, The Man, The Best Of, The Very Best Of, The Super-Duper-Giga-Best-Of. Okay geschwindelt, zumindest beim letzten, alle anderen Alben gibt’s tatsächlich, und jetzt also noch eines: Die aktuelle Costello-Werkschau ist ein Update des „last year’s model“ aus dem Hause Universal. Statt auf Einzel-CD – ohnehin grober Unfug angesichts der Schaffenskraft des Declan Patrick Aloysius McManus – finden sich hier auf zwei Silberlingen 42 Geniestreiche aus dem an Geniestreichen wahrhaft übervollen Songkatalog des 49-jährigen Exzentrikers.

Von „Alison“ und „Watching The Detectives“ über McCartney-, Bacharach- und Brodsky-Quartet-Kollaborationen bis hin zum „Notting Hill‘-Soundtrack-Beitrag „She“, von 1977 bis 1999 also, spannt sich der Bogen – und natürlich wird auch die doppelte Laufzeit dem Werk dieses Ausnahmekünstlers bei weitem nicht gerecht, können Juwelen wie („I Don’t Want To Go Toi)Chelsea“ oder „Oliver’s Army“, „Shipbuilding“ oder „The Other Side Of Summer“, „Clubland“ oder „Veronica“ nur ein Anreiz sein, Elvis‘ Schatzkammer genauer unter die Lupe zu nehmen und all diese Kostbarkeiten zu entdecken, darunter auch Tand, keine Frage, aber selbst der schimmert oft in frappierender Schönheit. Kein Zweifel also: Diese Doppel-CD bietet den definitiven Einstieg ins herrliche Universum des Elvis Costello – und die Sternchen funkeln.

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