En Vogue – Masterpiece Theater

Als sich En Vogue vor drei Jahren mit EV 3 als Trio auf den Brettern, die manchmal die Welt bedeuten können, zurückmeldeten, waren viele alte Fans skeptisch, ob es die drei Damen noch einmal schaffen würden, an die Erfolge ihrer ersten beiden Alben BORN TO SING (1990) und FUNKY DIVAS (1992) anzuknüpfen. Eine weitgehend unbegründete Sorge, wie sich zeigen sollte. Auf MASTERPIECE THEATER begeistern Terry Ellis, Maxine Jones und Cindy Hörn nun erneut mit einer routinierten aber zugleich mit viel Witz inszenierten Song-Kollektion. Und die hat es wieder in sich, wie das Trio gleich mit dem Opener „Riddle“, entstanden unter der bewährten Regie der Produzenten Denzil Foster und Thomas McElroy, eindrucksvoll unterstreicht. In der gleichen Oualitätsklasse geht es weiter. Egal ob bei „No No No (Can’t Come Back)“, einer bezaubernd swingenden Soul-Hymne, oder der verheißungsvollen Ballade „Falling In Love“, En Vogue beeindrucken mit erstklassigen Melodien und samtweichen Harmonien. Und das Beste dabei: Trotz der aufwendigen Produktion klingen die Stücke nie überfrachtet. Die drei Sängerinnen setzen vor allem in Songs wie „Whatever Will Be Will Be“, einer erfrischenden Coverversion des unvergänglichen Evergreens, mit dem Doris Day zu Weltruhm gelangte, und der geradlinigen Pop-Nummer „Love Won’t Take Me Out“ immer wieder die entscheidenden Akzente. Und so lange En Vogue mit exzellenten Tracks wie „Number One Man“ aufwarten, ist sowieso jede Kritik an den drei Damen überflüssig.