Evanescence – Fallen
Das Quartett um die 20-jährige Sängerin Amy Lee und Gitarrist Ben Moody präsentiert auf seinem Debüt eine ebenso risikoarme wie stimmige Mixtur aus Metal-, Wave-, Hardcoreund Rock-Elementen. Unter der Regie von Produzent Dave Fortman, der sich bereits erfolgreich an Bands wie Boysetsfire und Superjoint Ritual versucht hat, spielte die Gruppe in Los Angeles elf Songs ein, die dank üppiger Arrangements und Instrumentierung genau jenes Maß an Pathos und Eingängigkeit aufweisen, mit dem man es in den USA weit bringen kann. Garniert wird das Ganze dann noch mit Texten, in denen es vornehmlich um „ernste“ Themen wie unerfüllte Liebe, Hoffnungslosigkeit und Angst geht. Fertig ist eine weitere Band, der man ohne jeden Zweifel eine ebenso steile wie überraschungsarme Karriere voraussagen kann. Dabei gibt es auf fallen durchaus Momente, die nicht im Soundbrei untergehen. Bestes Beispiel: die mit Streicher- und Piano-Klängen verzierte Ballade „My lmmortal“. Hier verzichtet die Band auf alles Brimborium und lässt der Stimme von Amy Lee genug Raum, sich zu entfalten. Wie gut das Konzept der Band bereits funktioniert, wird bei „Bring Me To Life“, der ersten Single, deutlich. Da treffen zarte Piano-Melodien auf brachiale Hardcore-Gitarrenriffs.
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