F.S. Blumm

Welcome

Karaoke Kalk/Indigo (VÖ: 10.11)

Experimentelles zwischen Lo‑Fi, Folk und Unentschiedenheit.

Was Frank Schültke macht, klingt oft wie eben erst ausgedacht. Oder besser: wie eben erst spielerisch herbeigezaubert beim wahl- und ziellosen Gezupfe und Geklimper auf Gitarre oder Spielzeuginstrument. Gern dürfen die Saiten schwingen, bis sie ausgeschwungen sind, gern pluckert mal etwas herein, um sich bald wieder in der Stille zu verlieren. Es ist, als kreisten alle Kompositionen ihrer Skizzenhaftigkeit um eine gewaltige Leere, schleierhaft ausgefüllt nur vom intimen Bariton des Sängers. Melodien kündigen sich immer wieder an, ohne sich wirklich einzustellen. Was vielleicht daran liegt, dass diese spröde Musik etwas ist, das F.S. Blumm von seinen sonischen Expeditionen mitbringt.

Sie steht neben sich, „beside the point“, wie er selbst singt, und fühlt sich dort wohl. Es wirkt in seiner gefühlten Aufwandslosigkeit tatsächlich befreiend, wenn man als Hörer akzeptiert hat, dass es da keinen Punkt geben wird, auf den F.S. Blumm kommen wollen würde. So stellt sich auf Dauer ein beinahe bekiffter Schwebezustand ein, der durchaus angenehme Seiten hat. WELCOME kommt gegenständlich daher, ist recht eigentlich aber akustischer Ambient. 

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 Klingt wie: Vic Chesnutt: Little (1990) / The The: Dusk (1993) / Simon Joyner: The Lousy Dance (1999)