Foals

Life Is Yours

Warner (VÖ: 17.6.))

Endlich wieder feiern? Disco-Rock, der sich allzu schnell im Trockeneisnebel verliert.

Lockdown, Winter, Clubs zu, keine Konzerte – als Foals den Nachfolger zu EVERYTHING NOT SAVED WILL BE LOST – PT. 1 & 2 schrieben, war tote Hose angesagt. Also hing die inzwischenzum Trio geschrumpfte Band ihren Sehnsüchten nach und machte mit LIFE IS YOURS eine Platte für die große Party danach. „Life is yours / Break away“, skandiert Yannis Philippakis nun im Titeltrack über schrille Stakkato-Synthies und Percussion-Geklöppel.

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Oder er tänzelt in „2001“ an der Obergrenze seiner Kopfstimme: „Oh, now the sun is up / High in the sky“, während die Funk-Gitarre zielsicher zurück in die Disco-Ära katapultiert. Auf LIFE IS YOURS gilt: Die Füße sind auf der Tanzfläche, der Blick ist gen Himmel gerichtet. Eskapismus statt Apokalypse.

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Keine schweren Rockriffs. Dafür motorische Beats, Töne, schnittige Gitarren. Und: Synthies, Synthies, Synthies. Das bietet ganz gutes Club-Futter – „The Sound“ ist quasi ein House-Track –, wird aber leider auch schnell eintönig. Das afropoppige „Flutter“ fungiert in der Albummitte noch als interessanter Stolperstein. Aber speziell in der Schlussnummer „Wild Green“ verlieren sich die Briten in einer spannungsfreien Synthwave- Schleife. Selbst für Partyzwecke bleibt das Foals-Debüt ANTIDOTES die bessere Wahl.

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