Hyunhye Seo

EEL

Room 40 (VÖ: 14.7.)

Die Experimentalmusikerin vertont das Leben der Aale.

Aale sind faszinierende und rätselhafte Lebewesen. Man weiß, wo sie sich fortpflanzen – in der Sargossosee östlich von Florida –, aber nicht genau, wie sie sich vermehren. Ein spannendes Thema für ein Album, befand Hyunhye Seo, die man unter dem Namen Angela Seo von der US-Experimentalband Xiu Xiu kennt. Entsprechend experimentell und rätselhaft klingt auch EEL, das zweite Album (oder Aalbum?) der koreanisch-amerikanischen Komponistin.

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Zwei lange Soundscapes sind zu hören, das eine 14, das andere 18 Minuten lang. Ersteres klingt, als würde man in die tiefsten Tiefen der Sargossosee abtauchen: Dunkles Dröhnen und Wummern, erzeugt mit Synthesizern, wechselt sich ab mit schrägen Pianotönen. Im zweiten Stück wird es auch nicht gefälliger oder geschmeidiger. Überwiegend sind wuchernde Drones und Industrialklänge zu vernehmen. Ähnlich wie bei Xiu Xiu wirkt diese Musik, also käme sie direkt von der dunklen Seite des Lebens – wer aber bereit ist, sich auf bedrohliche Klänge einzulassen, wird reichlich beschenkt.

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