Navvy – Idyll Intangible
Uninspirierte Wortspiele auf atemlosen Wiederholungen der immer gleichen Songstruktur: ein Art-Pop-Versuch. Gähn. Avantgarde Pop hat nur eine einzige Regel. Eben die, dass es keine Regeln gibt. Nichts muss, alles kann: zitieren, fragmentieren und zusammenkleistern. Bestenfalls gelingt die Bricolage. Dann klingt das Ergebnis wie Deerhoof, Menomena und Art Brut. Oder – und da sind Navvy ein schönes Beispiel – sie scheitert amateurhaft an den eigenen Ambitionen. Anstatt von Eddie Argos‘ lakonischer Wortakrobatik zu lernen, reimen Nawy unerträglich müde „future“ auf „culture“ und fordern nicht sehr originell dazu auf, Alltagsgegenständen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Gerade die Plastic Bag hat dabei bereits ausreichend popkulturelle Beachtung erfahren. Umso eifriger bedienen sich Navvy musikalisch bei Devo und The Fall und basteln verbissen eine blühende Referenzlandschaft. Das ist leider alles, nur nicht kunstvoll.
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