Ringo Starr

Give More Love

Universal (VÖ: 15.9.)

Einer der letzten Beatles mit seinem vielleicht letzten Album – und leider arg viel Gegniedel.

„Paul McCartney and Ringo Starr are the only Beatles in the world“, sang Devendra Banhart. Eine simple Wahrheit, die umso erschütternder wird, je länger man darüber nachdenkt. Der beste Schlagzeuger der Beatles hat dem Kollegen John Lennon jedenfalls gut zugehört: Seit 50 Jahren hört man von Starr kaum mehr als „Love and peace!“. Nun schenkt er sich zum 77. Geburtstag ein Album, natürlich „with a little help“ undsoweiterundsofort.

Auf GIVE MORE LOVE gibt es viel Gegniedel zu hören. Von Peter Frampton bis ­Steve Lukather, von Don Was bis Dave Stewart, von Richard Marx bis Glen Ballard ist ziemlich jeder dabei, der mal einen Namen hatte und noch eine Gitarre halten kann. McCartney tut auch mit. Starr und seine Freunde erfinden das Rad nicht neu, auch drehen sie nicht sonderlich leidenschaftlich daran. Es bewegt sich halt, immerhin. Jeff Lynne ist leider nicht dabei, der E.L.O.-Bumms fehlt. Alles schunkelt harmlos vor sich hin und auf „Back Off Bugaloo“ zu – eine Originalaufnahme von 1981, die Starr verschlampt und neulich beim Umzug (!) wiedergefunden hat. Und sollte McCartney einst das Zeitliche segnen, wird nur noch die Schlagzeugspur der Beatles weiterscheppern bis in alle Ewigkeit. Liebe. Und Frieden!

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