The Beatles :: 1962-1966;1967-1970
Beat, Pop, Psychedelia, Rock: Nicht zu übertreffen: Das Allerbeste von den Beatles.
Illegales Downloaden von Musik plagt heutzutage die Tonträgerindustrie. Ende der 60er-Jahre verdarben Tonbandgerät, Kassettenrekorder und Bootleg-Alben das Geschäft der Plattenfirmen. Vor allem die Raubkopien sorgten für Millionenumsätze, von denen die Künstler keinen Cent sahen. So stand am 19. April 1973, drei Jahre nach Trennung der Fab Four, bei der Editierung der beiden Doppelalben 1962-1966 und 1967-1970 nicht der Vorsatz, möglichst detailliert die Entwicklung der Beatles zu dokumentieren im Vordergrund, sondern Raubpressungen den Garaus zu machen. Ein Jahr zuvor hatte in den USA ein Vier-LP-Set namens Alpha Omega im Werbe-TV die Runde gemacht. Der damalige Beatles-Manager Allen Klein kompilierte daraufhin eilig zwei Doppel-LPs. Steckte die ersten 26 Songs in ein rotes, die 28 folgenden in ein identisch blaues Cover, das die vier Liverpooler mit vertauschter Vorder- und Rückseite in gleicher Pose, aber mit dem Abstand von sechs Jahren im Treppenhaus des Londoner EMI-Hauptquartiers am Manchester Square zeigte. Im Innencover war über zwei Seiten eine Schwarzweißaufnahme der legendären „Mad Day Out“-Fotosession vom 28. Juli 1968 zu sehen. Quasi nebenbei revolutionierte der geschäftstüchtige Klein den bis dato nur am Rande beachteten Best-Of-Markt. Erstmals wurde eine Compilation hochwertig gestaltet, sowohl was die Chronologie der Songselektion aus Singles und Alben als auch die Verpackung betraf. Zudem fanden sich zumindest in der britischen Version die kompletten Lyrics auf den Inner-Sleeves – die deutsche Fassung verzichtete seinerzeit darauf. Für die 2010 Remaster wurden die 54 Klassiker von „Love Me Do“ bis „Yellow Submarine“, von „Strawberry Fields Forever“ bis „The Long And Winding Road“ digital entstaubt. Abermals enthalten die jeweiligen Booklets sämtliche Texte, aber auch neue Liner Notes sowie rares Fotomaterial.
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