Tom Smith

THERE IS NOTHING IN THE DARK THAT ISN’T THERE IN THE LIGHT 

Play It Again Sam (VÖ: 5.12.)

Zurück zur Akustikgitarre: Der Editors-Frontmann wird zum weitgehend wohnzimmertauglichen Singer/Songwriter.

Die Nullerjahre waren eine wilde Zeit – schöne Mädchen tanzten zu trauriger Gitarrenmusik, am liebsten natürlich zu Interpol oder eben ihrem britischen Äquivalent, Editors. Die gibt’s immer noch, erst 2022 haben sie ihr siebtes Album veröffentlicht und sich immer mehr elektronischen Elementen zugewandt.

Aber Sänger und Frontmann Tom Smith zog es doch zurück zu akustischer Musik, und diese Seite lebt er nun auf seinem Soloalbum THERE IS NOTHING IN THE DARK WHICH ISN’T THERE IN THE LIGHT aus – ein Titel, den man auch gut Kindern abends aufsagen kann, wenn sie Angst vor Monstern unterm Bett haben. Und sich im Zweifelsfall danach mit dem Album und einem Glas Wein ins Wohnzimmer setzen.

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Der Kitsch, an dem Editors immer gefährlich nah entlangschrammten, der klopft auch hier immer wieder an, besonders auf „The Lights Of New York City“, einem der emotionalen Höhepunkte des Albums. Da reißt es aber eine gespenstische, aus der Ferne tönende Trompete wieder raus. Die Gespenster seines Lebens spielen auf Smiths Album aber immer wieder eine Rolle, vergangener Schmerz, verlorene Freundschaften, alte Erfahrungen. Wenn alle Midlifekrisen klingen würden wie THERE IS NOTHING IN THE DARK…, wäre die Welt eine bessere.

Diese Review erscheint im Musikexpress 1/2026.