Wilder Maker

Male Models

Late Music/Rough Trade (VÖ: 29.7.)

Per Playlist durch die Rock-Historie bis zum Ende der Party.

Singer/Songwriter Daniel Birnbaum hatte zuletzt erzählt, dass er und die Bandkollegen Nick Jost und Sean Mullins große Playlist-Fans seien und er dieses Album als eine Herausforderung verstanden habe: MALE MODELS dürfe doch bitte wie eine Playlist klingen. Wie das gehen soll, wird schon bei den ersten drei Tracks klar: Es könnten drei Bands im Spiel sein, die angefixt von ein paar Lieblingssongs in die verschiedenen Stimmungen schlüpfen: „Letter Of Apology“ zum Start surft auf der „Rock And Roll“-Welle, die Velvet Undergound 1970 in Bewegung brachten, zitiert bald das Gitarrenintro von „Here Comes The Sun“ von den Beatles.

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Und ja, das geht gut zusammen, und davor und dahinter spielt die Band aus New York sich im gehobenen Indie- Rock-Sound frei (und erinnert das nicht an die Parquet Courts?). „A Professional“ könnte einer „Melancholic Keyboard Pop“-Playlist enstammen, und mit „New Anxiety“ machen wir den Americana-Ordner mit Schwerpunkt Seventies auf. Dass all das nicht auseinanderfällt und als Pop-History-Mix ankommt, verdankt sich dem exquisiten Songwriting Birnbaums. Zum Finale der Track „Jason“: Die Stimme Birnbaums vor dunklen Piano-Akkorden, ab und an der Donner eines Feuerwerks. Ende der Party, aber die Playlist darf gerne wieder von vorne starten.

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