Schauspielerinnen des Jahres, die; im Filmjahr 2006 positiv bzw. negativ auffällig gewordene Darsteller und Darstellerinnen.


FÜNF, DIE WIR LIEBEN

1) Cohen, Sacha Baron; hatte die Lacher auf seiner Seite, brachte die halbe Welt gegen sich auf. Begeisterte als Borat und bestach als Formel i-Pilot in RICKY BOBEY. Als nächstes zu sehen als Gegenspieler von Johnny Depp in SWEENEY TODD und schwules Österreichisches Fashion-Victim Bruno in BRUNO. Niiice.

2) Mikkelsen, Mads; Bond ist immer nur so gut wie sein Gegenspieler. Und Mads Mikkelsen ist der beste seit, äh. Curd Jürgens in der Spion, der mich liebte. Überhaupt die Entdeckung des Jahres, gigantisch in all seinen dänischen Filmen (ADAMS ÄPFEL, PUSHER11).

3) Ferrell, Will; Hatte die übrig gebliebenen Lacher auf seiner Seite, brachte es fertig, Rednecks einen einminütigen Kuss zwischen zwei Männern beklatschen zu lassen. Warum RICKY BOBY in Deutschland kein Hit wurde, bleibt ein Rätsel. Nächstes Jahr ernst (aber trotzdem komisch) in SCHRÄGER ALS FIKTION

4) Cruz,Penelope; War in VOLVER so toll, dass man ihr sogar BAND1DAS verzeiht: US-Regisseure sollten studieren, was Pedro Almodövar aus Spaniens hei Bester Schauspielerin herausholt, die für ihn sogar ein Po-Polster anlegte, um als Überfrau alle um den Finger zu wickeln.

5) Vogel, Jürgen; war 2006 irgendwie dauernd auf der Leinwand zu sehen und bei seinen fünf Auftritten nur in WO lST FRED? nicht ausgezeichnet. Dafür Schauspiel bis zur Selbstentleibung bei DER FREIE WILLE, rasend komisch in ein FREUND VON MIR und grundsympathisch in EMMAS GLÜCK.

FÜNF NICHT SO SEHR …

1) Stone, Sharon; Wenigstens hat sie sich gut bezahlen lassen: BASIC INSTINCT 2 war ein unwürdiger Film mit einem unwürdigen Auftritt von Sharon Stone, die als Eispickelkillerin die unsichtbare Linie zur Selbstparodie in der ersten Szene überschritt und den Weg zurück nicht mal mehr suchte. Consider that a divorce!

2) Dunst, Kirsten; nomen est omen, wenn man ein „keinen blassen“ voranstellt. Tirilierte als MARIE ANTOINETTE durch jede Szene von Sofia Coppolas ermüdendem Film, als käme sie frisch von der Lobotomie und wäre auf der Suche nach der nächsten Strandparty.

3) Braff, Zach; und täglich grüßt das Murmeltier. Nach seinem Kukerfolg GARDEN STATE ist Braff gefangen im eigenen Rollenmuster. Man hätte schwören können, dass der „Scrubs“-Star in DER LETZTE KUSS noch mal die selbe Rolle spielt, wenn sein Doppelkinn nicht den Hinweis gegeben hätte, dass zwei Jahre vergangen sind.

4) Cage, Nicolas; nervt. Ungemein. In WORLD TRADE CENTER, in WICKER MAN. In WEATHER MAN. Hat seinen Sohn allen Ernstes Kal-El getauft und offensichtlich den Verstand verloren. Schade drum.

5) Miller, Sienna; Sienna, wir hatten so große Hoffnungen in dich gesetzt! Aber dann warst du in CASANOVA ebenso braunhaarig wie farblos und fielst als schlechte Kate-Moss-Kopie und mit fragwürdigen Modegimmicks sowie blöden Bemerkungen über Pittsburgh auf. Dazu kein Ende deiner Seifenoper mit Jude Law in Sicht. Aufhören. Bitte! (ts) RUCK-SCHA