Sleater-Kinney bieten Powerpop mit Anspruch


Zwei kraftvolle Punk-Alben bildeten nur das Vorspiel. Denn mit „Dig Me Out“ konnten Sleater-Kinney (benannt nach der Straße, in der sich ihr Proberaum befindet) selbst Kritiker-Papst Greil Marcus begeistern. Die New York Times bemerkte zu den Songs von Carrie Brownstein (Gitarre, Vocals), Corin Tucker (Gitarre, Lead-Vocals) und Janet Weiss (Drums): „Sie sind schon jetzt die Ramones ihrer Generation.“ Dabei entschlüpfen Sleater-Kinney auch schon mal Songs, die mit einem Hinweis auf die weibliche Solidarität schließen. Corin Tucker, Carrie Brownstein und Janet Weiss gründeten ihre eigene Band, nachdem sie die Lust an Männern im Rock ’n‘ Roll komplett verloren hatten:“Frauen haben einfach mehr gemeinsame Erfahrungen vorzuweisen.“ Doch weil sie mit dem Schlagwort „Riot Grrrls“ nichts zu tun haben, können auch Männer die Songs von Sleater-Kinney getrost konsumieren.