Der neueste „Star Trek“-Teil steht vor der Tür, am 21. Juli startet er in den deutschen Kinos. Nun wurde bekannt, dass John Chos Charakter, Sulu, eigentlich schwul ist. Zu Ehren des früheren Schauspielers George Takei haben Regisseur Justin Lin und Drehbuchautor Simon Pegg das Skript abgeändert und den Leutnant homosexuell gemacht. Damit ist er der erste schwule „Star Trek“-Charakter.

John Cho befürworte diese Entwicklung. In einem Interview mit der „Heralds Sun“ sagte er, dass er im Film als liebevoller Vater in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung dargestellt werde. Zuvor hatte Sulu zwar keinen Partner, aber eine Tochter. Des Weiteren schätzte er, wie mit der Veränderung im Film umgegangen wird: „Ich mochte die Herangehensweise, im Film keine große Sache daraus zu machen. Man sollte die persönliche Orientierung eines Charakters nicht politisieren.“

Nur der Ex-Sulu Schauspieler George Takei zeigte sich von der Ehrenbekundung nicht sonderlich begeistert. Zwar ist der 79-jährige Japaner selbst schwul und Aktivist, doch trotzdem begrüße er diese Veränderung nicht. Das Hinzufügen neuer Charaktere, die auf eine Hintergrundgeschichte zurückgreifen können, in der sie bereits schwul waren, wäre seiner Meinung nach eine weitaus bessere Option gewesen. Takei freue sich zwar über einen homosexuellen Charakter, dennoch sei die gravierende Veränderung in Gene Roddenberrys ausgefeilter Kreation „bedauerlich“. Was der 1991 verstorbene „Star Trek“-Schöpfer dazu zu sagen hätte, wäre durchaus interessant, dagegen wäre er aber wahrscheinlich nicht.