The Black Keys


Hippe Hinterwäldler: Zwei Sturköppe aus Ohio punkten mit Rockblues ohne Schleiflack.

Die Musik: „Naive Künstler, speziell ein bestimmter schizophrener Bildhauer aus unserer Heimatstadt – das sind meine Vorbilder. Ihre Werke sind so einfach, rau und ehrlich wie auch unsere Musik sein soll“, sagt Sänger/Gitarrist Dan Auerbach über die ästhetischen Ideale des Duos, das er zusammen mit dem Drummer Patrick Carney bildet. Mit einem Minibudget haben sie in ihrem Heimstudio innerhalb von 14 Stunden ihr zweites Album Thickfreakness aufgenommen, das ihnen jetzt allenthalben Vergleiche mit den White Stripes einträgt. „Wir sind nicht die Hinterwäldler-Variante der Stripes“, protestiert Auerbach. „Wenn wir überhaupt musikalische Vorbilder haben, dann im Soul und Rock’n’Roll der Sixties und im Bluegrass.“ Von dieser Epoche ist auch Patrick Carneys Produktionstechnik „Medium-Fidelity“ inspiriert: „Nicht zu clean, aber auch nicht bewusst schepperig wie das modische Lo-Fi-Zeug. Eher wie alte Stax-Sachen.“

Die Künstler: Dan Auerbach (22) und Patrick Carney (21) stammen beide aus Acron, Ohio, und spielen seit 1996 zusammen. Ihr Debütalbum The Big Come-Up brachte sie bis ins Vorprogramm der Jon Spencer Blues Explosion. Der Titel des Zweitlings Thickfreakness bedeutet laut Auerbach soviel wie „Dumm-Schlauheit“. The Black Keys Thickfreakness (Fat Possum/SPV)