„’Twin Peaks‘ ohne David Lynch ist wie…“


Der „Twin Peaks“-Cast startet einen Online-Aufruf zur Rettung der TV-Serie. Vor kurzem verabschiedete sich Regisseur David Lynch von der geplanten Fortsetzung.

Im Herbst 2014 gab der US-Kabelsender Showtime bekannt, Anfang 2016 eine dritte Staffel des Serien-Klassikers „Twin Peaks“ herauszubringen. Besonders wichtiger Teil dieser Nachricht: „Twin Peaks“-Schöpfer David Lynch sollte wieder Regie führen. Nun gab der am 6. April aber bekannt, das Projekt zu verlassen.

Auf seiner Facebook-Seite begründet er seinen Ausstieg wie folgt: „Ein Jahr und vier Monate haben wir verhandelt. Aber es wurde mir nicht genug Geld angeboten, damit ich das Drehbuch auf meine Weise schreiben kann.“ Lynch fügte aber hinzu, dass er die „Twin Peaks“-Welt liebe und hoffe, dass das Projekt trotzdem realisiert werde.

Nur kurze Zeit später folgten Reaktionen vom Cast und von Fans der Serie. Die ehemalige „Twin Peaks“-Darstellerin Mädchen Amick etwa – sie spielte die Rolle der Shelly Johnson – postete ein Video mit der Überschrift „Twin Peaks without David Lynch is like…“. Andere Schauspieler der Originalserie reagierten darauf mit eigenen selbstgedrehten Videos, in denen sie die Fortsetzung der Serie unter Lynch forderten. Und auch auf Twitter wird schon seit Tagen über diese Frage – oft im Spaß, öfter ernst – diskutiert.

Reaktionen des „Twin Peaks“-Casts:

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Auch an anderen Orten wurde und wird protestiert. Auf der Facebook-Seite von Showtime drohten Fans unter dem Hashtag #NoLynchNoLeaks mit Abo-Kündigungen. Und auf der Plattform change.org gibt es eine Online-Petition zur Rettung der Serie mit knapp 18.000 Unterschriften (Stand: 9. April, 14 Uhr). Ja, den Fans ist die Serie offenbar sehr wichtig.

Anfang der 90er Jahre lief die Mystery-Serie „Twin Peaks“ auf ABC. Schauplatz ist das – nur scheinbar – idyllische Städtchen Twin Peaks. 30 Folgen lang versucht Special Agent Cooper (Kyle MacLachlan) den Mord an Laura Palmer zu lösen. Typisch für Lynch, verläuft die Story in immer absurderen Bahnen.