Zu Beginn von ONLY LOVERS LEFT ALIVE senkt sich die Nadel auf eine Wanda-Jackson-Single, und schon ist man mittendrin in der Welt von Jim Jarmusch. Er hat einen Vampirfilm gemacht, in dem es nicht um Vampire geht, sondern um das Gefühl, man müsse aus der Zeit gefallen sein, um die schönen Dinge des – ha! – Lebens genießen zu können, die morbiden Stunden nach Mitternacht, das Darben in der Zeit dazwischen.

Kurz: Jarmusch erzählt von der Liebe zweier Untoter, die auch Kontinente und Jahrhunderte nicht trennen können. Aber es ist vor allem die größte Liebeserklärung, die das Kino dem Heroin jemals gemacht hat. Wenn Tom Hiddleston und Tilda Swinton aufeinander zu driften, ist es, als würden alle Platten von Velvet Underground gleichzeitig laufen.

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