„Der Ring – Grüne Hölle Rock“: Festival soll in die Arena auf Schalke verlegt werden


In den nächsten Woche entscheidet sich, wie es mit dem „Grüne Hölle“-Festival, das vom 29. bis 31. Mai 2015 am Nürburgring stattfinden sollte, weiter geht.

In diesem Jahr könnte sich das erste Mal seit vielen Jahren etwas wirklich Außergewöhnliches innerhalb der deutschen Festivallandschaft ereignen: Der Nürburgring, ehemalige Heimat von „Rock am Ring“ und neuer Austragungsort für das „Grüne Hölle“-Festival, soll 2015 ohne Rock-Festival verbleiben.

Da der Ticket-Vorverkauf für die dreitägige Veranstaltung mit Bands wie Metallica, Muse, Kiss, Incubus und Limp Bizkit eher schleppend läuft – bis Anfang Februar wurden angeblich nur 7.500 Karten verkauft – möchte sich der Rennstrecken-Betreiber Capricorn von der Konzertagentur DEAG verabschieden und den Fünfjahresvertrag auflösen, wie die „Wirtschaftswoche“ berichtet. Bisher sind nur 800.000 Euro eingegangen, es gilt jedoch Kosten von 3,5 Millionen Euro abzudecken. Außerdem stehen Ende März die Vorauszahlungen der Künstlergagen in der Höhe von 1,2 Millionen Euro an.

Damit das Festival nicht komplett abgesagt wird, hat der Veranstalter jedoch Maßnahmen getroffen, die die Durchführung des Events in kleinerem Rahmen ermöglichen sollen: Angeblich soll DEAG für das betreffende Mai-Wochenende (29. bis 31. Mai) die Veltins-Arena auf Schalke in Gelsenkirchen reserviert haben. Dies könnte die Ticket-Verkäufe ankurbeln, da „Grüne Hölle“ nicht mehr an einem abgelegenen Ort, sondern mitten im Ruhrpott liegen würde, was mehr Besucher anlocken könnte. Denn offenbar laufen die Verkäufe für die verwandten Festivals „Rockavaria“ in München und „Rock in Vienna“ besser.