Correatown

Embrace The Fuzzy Unknown

Highline/Rough Trade VÖ: 27. November 2015

Langsam löst sich die Kalifornierin vom verschlafenen Dream Pop.

Andrea „Correatown“ Correa klingt immer noch verträumt, aber lange nicht so schluffig wie man die Kalifornierin schon gehört hat. In „Bonfires“ klingelt zwar ein Glöckchen, bevor Correa mit engelsgleicher Stimme in sauerstoffarme Höhen aufbricht. Andere Stücke aber wirken nachgerade handfest.

Durch „Lucky Ones“ darf zumindest zeitweise ein marschähnlicher Rhythmus rollen, in „Wind Sprints“ klappert ein garantiert nicht träumerischer Beat. „Longshot“ ist ein fragil konstruierter, allerdings gut gelaunter Popsong, in dem Correa die eigene Pro­fession infrage stellt: Man werde schlecht bezahlt als Musikerin, singt sie, die Freunde allerdings denken, man habe es längst geschafft. Genau dieses radiotaugliche Album könnte Correatown nun aber den Durchbruch bringen.