Show Me The Body

Body War

Caroline/Universal

Die New Yorker drehen mit Einflüssen aus Funk-Rock, Metal und Rap durch.

Das hier sind drei harte Hunde aus New York City, die sich auf die Präsentation einer Musik konzentrieren, die entsteht, wenn man neben dem Pulverfass lebt. Das hört sich prinzipiell nicht neu an, aber anders. Im Titelsong geben eine beißende Gitarre, marschierende Drums und manisches Shouting den Ton an. Klanglich gesehen überdrehen Show Me The Body den Zeiger aber nicht bis ins Überextrem. Sie setzen immer wieder auf plötzliche Wechsel.

In „Death Sounds 2“ geht es beherrscht los, liegt der Schwerpunkt auf Postpunk. Die Gitarre mäandert mutig und der Sänger bringt die Stimmung mit einer Hyperventilation zum angemessenen Abschluss. An die Chili Peppers und ihre Zeit vor dem Durchbruch erinnert man sich auch öfters, gerade in „Chrome Exposed“ mit dieser Mischung aus Heranpreschen, Abschwächung und Brüllanfall. Schwachpunkte hat das Album trotzdem. „New Language“ fehlt alles, was auf eine neue Richtlinie hindeutet.