Berlin Fashion Week: Die Fete geht weiter


In einem ehemaligen Pferdestall zeigt das deutsch-französische Label Augustin Teboul seine neuste Kollektion. Und beweist zu den Klängen des La Boum Klassikers „Reality“, dass Mode aus Deutschland auch sinnlich sein kann

Annelie Augustin und Odély Teboul machen da weiter, wo sie mit ihrem Kollektionsdebut in der letzten Saison begonnen haben: Mit versponnenen, tragbaren Entwürfen, die allesamt tiefschwarz sind. Wer Augustin Teboul trägt, zeigt viel Haut unter luftiger Häkelspitze, trägt wallende Kleider aus halbtransparenter Seide oder hautenge Leggins, ebenfalls mit Häkelelementen. Zu den Klängen von Richard Sandersons „Reality“, das erst durch den Film La Boum zum Ohrwurm wurde, zeigen die Models im ehemaligen Pferdestall der Bötzow-Brauerei keinen Engtanz, sondern räkeln sich im Halbdunkel. Bis sie der wandernde Lichtkegel erreicht und ihre weißblonden Haar fast so grell leuchten, wie die einer Lady Gaga. Aber das – und die an die Bloggerin Diane Pernet erinnernden Haar-Schleier-Kreationen – lenkt nur kurz ab von der andernfalls stimmigen, frankophilen Inszenierung.

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