Jeremy Scott ist bekannt dafür, sich nicht mit Minimalem aufzuhalten, sondern seine versponnenen Kollektionen irgendwo zwischen „Do it yourself“- Attitüde und Avantgarde zu platzieren. So schickte der New Yorker Designer für seine eigene Linie schon Models mit Mülltonnendeckeln als Hüte über den Laufsteg oder präsentierte 2006 mit seiner Food Fight-Kollektion ein textiles Menü aus Burgerpullovern, mit Pommes Frites bedruckten Leggings und voluminösen Eiscremekleidern.

Unter dem Motto „Originals by Originals“ hat sich Adidas vor knapp vier Jahren Jeremy Scott als Gastdesigner ins Boot geholt. Doch wer glaubt, das amerikanische Enfant Terrible wäre in der Vergangenheit mit seinen Mickey-Mouse-Schuhen oder dem Flügelschuh weit gegangen, wird in dieser Saison eines Besseren belehrt.

Für S/S 2011 präsentiert er den „JS Teddy Bear“, den Sneaker, der – Größe und Volumen nach zu urteilen – offenbar einst ein Leben als Stofftier fristete. Dazu gesellt sich der fast schon klassische „JS Wings“, diesmal in durchsichtigem Kunststoff. Und für alle, denen nach etwas mehr Testosteron für diesen Sommer ist, entwirft Scott den „JS Wings 2.0 Flames“, den Hell Raiser unter den Schuhen.