„The Interview“ spielt nach Online-Veröffentlichung mehr als 18 Millionen Dollar ein


Obwohl Sony Pictures den Kinostart der Nordkorea-Satire "The Interview" auf Eis gelegt hat, spielte der Film nach seiner Online-Veröffentlichung bereits 18 Millionen Dollar ein.

„The Interview“ hat in nur wenigen Tagen bereits mehr als 18 Millionen Dollar Kasse gemacht, obwohl der Film lediglich auf einigen Online-Plattformen zu sehen war. Nach offiziellen Zahlen von Sony Pictures sahen sich die Komödie mehr zwei Millionen User auf YouTube oder iTunes an.

Sony Pictures hatte den Film nach Androhungen einer Hacker-Gruppe namens „Guardians Of Peace“, Terroranschläge auf Kinos zu verüben, die den Film zeigen wollten, erst einmal auf Eis gelegt. Das Weiße Haus intervenierte daraufhin und brandmarkte die Entscheidung des Produktionsstudios als „Fehler“. Höchstwahrscheinlich gab der Film-Konzern auch deshalb grünes Licht dafür, dass die Nordkorea-Komödie (gebührenpflichtig) online und in einigen Independent-Kinos laufen durfte.

Die politischen Spannungen zwischen Nordkorea und den USA nahmen aufgrund der Sony-Affäre zu. Die US-Regierung reagierte mit scharfen Worten auf die ihrer Meinung nach von dem Regime in Pjöngjang ausgehenden Hacker-Attacken. Ein Sprecher der Nationalen Verteidigungskomission Nordkoreas konterte mit dem rassistischen Vorwurf, dass sich Barack Obama wie ein „Affe im Urwald“ benehme.

Der US-Präsident ließ zuletzt offen, ob er sich „The Interview“ persönlich anschauen werde, gleichzeitig zeigte er sich erleichtert und „erfreut“, dass der Film nun doch einem größeren Publikum zugänglich gemacht wurde. Seth Rogen und James Franco, die Hauptdarsteller des Films, zeigten die Satire am Sonntag (28. Dezember) als eine Art „Pop-Up-Video in einem Live-Tweet auf Twitter.