4 The Fearless Freaks


2005; Regie: Bradley Beesley

Bradley Beesley ist ein alter Freund von Flaming-Lips-Chef Wayne Coyne aus der Nachbarschaft in dem Arbeiterviertel in Oklahoma City, in dem dieser noch heute lebt. Über i5jahre hinweg hat er the life and times der Flaming Lips und der erweiterten Bandfamilie dokumentiert und das pralle Leben eingefangen für einen in tausend erstaunlichen Facetten schillernden Film, der einen diese wahrhaft außergewöhnliche Band erst richtig verstehen lässt, weil er weit über das hinausgeht, was eine Banddokumentation normalerweise zu zeigen geneigt oder in der Lage ist. Wie schrieb der DVD-Rezensent des ME 2005: „So viel albernes, tragisches, lustiges, lehrreiches, extatisches, schönes, schauriges, liebevolles, weises, warmherziges, idiotisches, erschütterndes, euphorisierendes, abgefahrenes Zeug gibt’s hierzu sehen. Und ein paar Sachen, die Ihnen überhaupt noch nie untergekommen sind. Und soviel großartige Musik und wie sie gemacht wird und wo sie herkommt. Und brennende Punkfrisuren und Menschen in Bärenkostümen. Sie werden sich blöd fühlen, weil Sie so ein langweiliges, normales Leben führen. Und Sie werden ein bisschen froh sein, dass Sie so ein langweiliges, normales Leben führen.“ Szenenapplaus: In einer unglaublich intimen Szene bereitet Steve Drodz, musikalisches Herz und Drogen-Sorgenkind der Lips, einen Schuss vor und erläutert dabei zwischen Traurigkeit und schwarzem Humor die Umstände seiner Heroinsucht. Kein Zeigefinger, keine Moralkeule. Man sieht fassungslos zu und weiß nur eins: Das ist schrecklich, schrecklich, schrecklich.