Streaming-Tipps

5 Oster-Filme, die sich tatsächlich lohnen


Der Osterurlaub sollte auch im Jahr 2022 lieber ausfallen, allzu große Feiern mit Familie und Freund*innen ebenso. Wir empfehlen fünf Filme rund um die Feiertage als streambare Alternative.

Ostern – das ist bekanntlich nicht nur dieser eine Sonntag im Jahr, an dem Kinder und kindgebliebene Erwachsene durch den Garten oder die Wohnung irren und nach versteckten Süßigkeiten suchen. Eigentlich ist es eine Reihe an christlichen Feiertagen, die an biblische Geschichten um Jesus‘ Kreuzigung und seine Wiederauferstehung erinnern. Und dieser religiösen Vorlage hat sich auch Hollywood unzählige Male bedient – mal mehr, mal weniger gelungen. Hier sind fünf österliche Filme, die sich tatsächlich lohnen.

„Maria Magdalena” (2018)

Bei zahlreichen VOD-Plattformen zum Leihen und Kaufen verfügbar.

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Maria Magdalena ist eine der zentralen Figuren in der Ostergeschichte. Laut dieser war sie nicht nur Zeugin der Kreuzigung, der Grablegung sowie der Auferstehung. Maria Magdalena war auch Begleiterin von Jesus und entsprach dem biblischen Text zufolge ganz und gar nicht dem konservativen Frauenbild, das noch heute in Teilen der Kirche gepredigt wird.

Regisseur Garth Davis („Lion”, „Top of the Lake”) hat diesen Mythos mit Rooney Mara in der titelgebenden Hauptrolle und Joaquin Phoenix als Jesus verfilmt und damit ein feministisches Werk über den steinigen Weg einer Frau gemacht, das an der Oberfläche ohrenbetäubend still ist – darunter aber brodelt es.

„Ben Hur” (1959)

Bei zahlreichen VOD-Plattformen zum Leihen und Kaufen verfügbar.

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Keine Liste mit Osterfilmen ist komplett ohne William Wylers Monumentalstreifen „Ben Hur” aus dem Jahre 1959. Der schrammt immerhin in Teilen an biblischen Vorlagen entlang. Die Geschichte dreht sich um Judah Ben-Hur (Charlton Heston), der seinen alten Freund Messala (Stephen Boyd) in Jerusalem wiedersieht. Doch die Freude ist nicht von langer Dauer. Denn der römische Kommandant Messala zwingt Ben-Hur dazu, die jüdischen Aufständischen zu verraten. Und dann wird ihm auch noch ein Attentat auf den römischen Statthalter in die Schuhe geschoben. Ben-Hur wird in Ketten gelegt und in eine Galeere gesetzt, auf der eine imposant inszenierte Odyssee voller Intrigen beginnt. Und auf dem Weg durch die Wüste – wie könnte es auch anders sein – rettet der zufällig vorbeilaufende Jesus Ben-Hur mit einem Schluck Wasser vor dem Verdursten.

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Mit seiner gut dreieinhalbstündigen Laufzeit verlangt „Ben Hur” den Zuschauer*innen einige Geduld ab. Doch Durchhalten lohnt sich. Denn der Film erzählt nicht nur eine Geschichte in epischer Breite, er schaffte es auch, sie darzustellen – mit 50.000 Statist*innen, 40.000 Tonnen für verschiedene Szenen herangekarrtem Mittelmeersand und für damalige Maßstäbe noch nie dagewesenen Action-Aufnahmen eines halsbrecherischen Streitwagenrennens.

„Polnische Ostern” (2011)

Bei Prime Video und Mubi im Abo sowie auf zahlreichen VOD-Plattformen zum Leihen und Kaufen verfügbar.

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Hier steht nichts Biblisches, sondern höchstens der Glaube daran im Zentrum. Vielmehr aber noch geht es um eine deutsch-polnische Familiengeschichte – nämlich der von Mathilda (Paraschiva Dragus), die nach dem Unfalltod ihrer Mutter zusammen mit ihrem Vater ins polnische Częstochowa zieht. Ihr Großvater Werner (Henry Hübchen) hält jedoch weder von dem Vater noch dem Umzug etwas. Also zieht er los, um seine Enkelin zurückzuholen.

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„Polnische Ostern” spielt liebevoll mit Vorurteilen und schafft es, sie Stück für Stück zu sezieren. Es ist eine Geschichte von gegenseitigem Verstehen, vom Miteinander verschiedener Kulturen.

„The Story of God with Morgan Freeman” (2016)

Bei Netflix und Sky im Abo verfügbar.

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Seit Morgan Freeman in „Bruce Allmächtig” Gott gespielt hat, wird er den Heiligenschein nicht mehr los. Passenderweise hat er vor ein paar Jahren sein ihm durch diese Rolle anhaftendes Image dazu genutzt, das Thema Religion für eine Dokuserie einmal genauer zu beleuchten. Die Reihe mit dem kreativen Namen „The Story of God with Morgan Freeman” taucht in verschiedene Religionen ein, untersucht deren Beziehung zu einer höheren Macht und deren prägenden Einfluss auf die jeweiligen Kulturen. Lohnt sich ganz unabhängig vom persönlichen (Un-)Glauben.

„Exodus: Götter und Könige” (2014)

Bei Netflix, Prime Video, Disney+ und Sky im Abo verfügbar.

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Es muss ja nicht immer gleich die tiefgreifende religiöse Untersuchung sein. Ein bisschen Kopf-aus-Unterhaltung können wir gerade wohl alle ganz gut gebrauchen. Ridley Scotts „Exodus: Götter und Könige” liefert dafür – wenn auch vermutlich nicht ganz freiwillig – genau das richtige Futter. Da stört es auch nicht, dass man sich die Verbindung zu Ostern ganz schön zurechtbiegen muss. Wie wäre es damit: Die Ostergeschichte steht in der Bibel. Darin ist auch das 2. Buch Mose zu finden. Darin wird die Geschichte vom Exodus, dem Auszug der Israeliten aus der ägyptischen Knechtschaft erzählt.

Und die hat der sonst eigentlich recht zuverlässige Ridley Scott gehörig in den Wüstensand gesetzt. Übrig bleibt ein gewaltiges Action-Spektakel zum feiertäglichen Zurücklehnen.

Es gibt keine berühmten Oster-Songs