Ethan Hawke: „Tarantino labert nur, Paul Dano ist Weltklasse“
Quentin Tarantinos Schmährede über die angebliche Nicht-Leistung von Paul Dano in „There Will Be Blood“ bleibt Tagesgespräch in Hollywood.
Als Quentin Tarantino vor wenigen Tagen im Gespräch mit Autor Bret Easton Ellis für dessen Podcast die besten Filme der letzten Jahrzehnte besprach, ließ er sich zu einigen beleidigenden Worten über Schauspieler Paul Dano hinreißen.
Nach Meinung des Regisseurs sei „There Will Be Blood“ nahezu ein perfekter Film, aber Dano mache alles mit seiner übertriebenen Schauspieleinlage kaputt.
Tarantino beschrieb Dano als „schwachen, uninteressanten Typen“, und urteilte sogar eiskalt, dass er seiner Meinung nach der „schwächste männliche Schauspieler in der Screen Actors Guild“ sein, also der Schauspielervereinigung Hollywoods. Anschließend machte er auch noch Matthew Lillard und Owen Wilson rund.
Hollywood steht hinter Paul Dano
Während Paul Dano bisher zu der Knallhartkritik schweigt (was womöglich auch die beste Reaktion darauf ist), gibt es von Kollegen wie Daniel Day-Lewis, Alec Baldwin, Reese Witherspoon und Ben Stiller sehr viel Liebe zu hören. Sie verteidigten Dano mit allen Mitteln und verwiesen Tarantinos Gedanken in den Bereich einer üblen Nachrede.
Der „The Office“-Komiker Zach Wood ging sogar zur Gegenattacke über, sagte, Tarantino sei zu einem „aufgeblasenen Arsch“ geworden, der selbst ein mieser Schauspieler sei.
In eine ähnliche Kerbe schlug nun auch Ethan Hawke. Der „Black Phone 2“-Star war am Donnerstag (11. Dezember) zu Gast im Podcast „The Joe Rogan Experience“ und wurde auf das Thema angesprochen. Der 55-Jährige stellte sich sofort hinter Dano.
„Jeder, der Quentin kennt, weiß, dass er einfach nur labert, labert, labert, labert“, während „jeder, der Paul kennt, weiß, dass er ein großartiger Mensch und als Schauspieler Weltklasse“.
Was hilft bei all den ausgetauschten Gehässigkeiten? Vielleicht noch einmal „There Will Be Blood“ anschauen, der für viele sogar DER bedeutendste Film der letzten 25 Jahre ist, und selber sehen, wie eindringlich Paul Dano den Geistlichen Eli Sunday am Rande des Wahns spielt.



