Ob ein neues Album, die Rückkehr auf die Bühne oder nur ein bloßes Gerücht: Das Jahr beugt sich langsam dem Ende hin und bescherte uns einige Comebacks und Reunions. Von Blur bis Wham! (ja, Wham!) - wir haben sie für euch zusammengefasst.
Das neue Album von Blur THE MAGIC WHIP erschien im April 2015. Man konnte bereits zuvor vom „Comeback des Jahres“ sprechen.
Copyright: Dave J Hogan
Riot-Grrrl-Reunion, Teil eins: Sleater-Kinney kehren zehn Jahre nach ihrem letzten Album mit NO CITIES TO LOVE zurück. Zwei Drittel der Band, Carrie Brownstein und Janet Weiss, hatten in der Zwischenzeit gemeinsam bei Wild Flag gespielt.
Copyright: Donna Ward
Riot-Grrrl-Reunion, Teil zwei: L7 waren seit 2001 Geschichte, nun können sich Fans doppelt freuen: Man geht wieder auf Tour und eine Dokumentation namens „L7: Pretend We’re Dead“ wird auch noch gedreht.
Copyright: Getty Images/Tim Mosenfelder
Nach 18 Jahren ohne Konzerte fängt man am besten erstmal klein an: Babes in Toyland beließen es im Zuge ihrer Wiedervereinigung zunächst bei zwei L.A.-Auftritten und einer Mini-Tour durch Europa.
Nachdem 2013 das neue Album von My Bloody Valentine erschien und 2014 Slowdive endlich wieder live spielten, schloß sich 2015 mit Ride eine weitere essentielle Shoegaze-Band dem Comeback-Reigen an…
Copyright: Emilie Bailey
… und als ob das noch nicht genug wäre, erschien im März I WASN’T BORN TO LOSE YOU, das erste Swervedriver-Album seit 17 Jahren. Die Shoegazer hatten sich bereits 2008 wieder zusammengetan.
Copyright: Travis P Ball/Getty Images for SXSW
THE COLD VEIN aus dem Jahr 2001, das Debütalbum des Rap-Duos Cannibal Ox, gehört für viele Kenner zu den besten Hip-Hop-Alben der Nullerjahre. Einen Nachfolger gab es nie, bis jetzt: Im März erschien BLADE OF THE RONIN.
Copyright: Hiroyuki Ito
Ziemlich genau 20 Jahre lang spielte David Berman mit seinen Silver Jews zuverlässig guten, aber wenig beachteten Indie-Rock. 2009 war vorerst Schluss, ein zu Beginn des Jahres gepostetes Foto von einer Bandprobe zeigt jedoch, dass die Gruppe wieder aktiv ist.
Copyright: Redferns/Gary Wolstenholme
Die sehr gute kalifornische Post-Hardcore-Band Drive Like Jehu löste sich 1995 auf. Letztes Jahr gab es eine einzelne Reunion-Show, bei der es die Band eigentlich belassen wollte. Dieses Jahr ging sie dann doch wieder auf Tour.
Copyright: YouTube (Screenshot)
Letztes Jahr gab es mit der Single „Motherfucker“ einen ersten Vorgeschmack auf das am 19. Mai 2015 erschienene Faith-No-More-Album SOL INVICTUS: Es ist ihr erstes Album seit 18 Jahren.
Copyright: FilmMagic/Miikka Skaffari
Nach Jahren der Gerüchte und sporadischen Aktivitäten machen die semi-legendären Diplomats anscheinend ernst in Sachen Reunion: Der Single „Have My Money“ soll das Album DIPLOMATIC IMMUNITY 3 folgen. Noch kam jedoch nichts.
Copyright: Prince Williams/FilmMagic
Auf eine Wiedervereinigung von Galaxie 500 wartet die Welt weiterhin vergebens, dafür reaktiviert Sänger Dean Wareham dieses Jahr seine zweite Band: Luna waren zuletzt vor zehn Jahren auf Tour.
Copyright: WireImage/Xavi Torrent
Conor Oberst ist ein vielbeschäftigter Mann, doch dieses Jahr nahm er sich Zeit für seine Punk-Band Desaparecidos. Seit 2012 gibt es die Gruppe wieder, sechs neue Songs sind seitdem erschienen. Das Album PAYOLA kam Mitte Juni 2015 heraus.
Copyright: Noel Vasquez
Gut, ohne den 1995 verstorbenen Jerry Garcia ist es keine „echte“ Grateful-Dead-Reunion. Trotzdem: Die verbliebenen Mitglieder spielten diesen Sommer in Chicago zum 50-jährigen Band-Jubiläum drei allerletzte Konzerte – unter altem Namen.
Copyright: FilmMagic/Jeff Kravitz
BBC Four plant eine Dokumentation über The Libertines.
Copyright: Clemens Bilan/Redferns for Lollapalooza Berlin
Juliana Hatfield veröffentlichte zuletzt mit Nada-Surf-Sänger Matthew Caws unter dem Namen Minor Alps ein Album, jetzt hat sie ihre alte Band The Juliana Hatfield Three wieder ins Leben gerufen. Im Februar erschien WHATEVER, MY LOVE, das erste Album seit 22 Jahren und das zweite überhaupt.
Copyright: Johnny Anguish/Daykamp Music
Die einflussreiche Psych-Rock-Band 13th Floor Elevators um Sänger Roky Erickson (Foto) spielte 2015 erstmals seit den 1960ern wieder live. Begründung: „With the younger generations‘ knowledge and their use of weed for good purposes, they understand the information.“
Copyright: Gary Miller/FilmMagic
In Sachen Wham!-Reunion kursieren da so Gerüchte: Andrew Ridgeley und George Michael sollen beim gemeinsamen Kochen über das Thema diskutiert haben. Wir fragen uns: Braucht’s das denn?
Copyright: Getty Images/Hulton Archive
Ash rührten Ende 2014 die Werbetrommel. Ihr erstes neues Album seit acht Jahren wollten sie via Crowdfunding finanzieren. KABLAMMO! erschien nun am 22. Mai 2015.
Paul Westerberg (Foto) und seine Replacements gingen diesen Sommer zum ersten Mal nach über zwanzig Jahren wieder auf Tour und beehrten unter anderem das Primavera Sounds in Barcelona.
Copyright: Redferns via Getty Images/Jordi Vidal
Lang‘ war’s her, seit Ronnie Wood (links) und Rod Stewart (rechts) mit The Faces auf der Bühne standen. 22 Jahre, um genau zu sein, hat es gedauert, bis die britische Band für ein Charity-Konzert im September wieder zusammen die Bühne erklomm.
Copyright: Redferns/Mick Gold
Acht Jahre lang stand Ben Harper (s.Foto) nicht mehr mit den Innocent Criminals auf der Bühne, als mit vier Konzerten in San Francisco im April eine Reihe von gemeinsamen Auftritten, die sie auch zum belgischen Werchter Festival führte, begann.
Copyright: FilmMagic
Die Violent Femmes um Sänger Gordon Gano brachten zum diesjährigen Record Store Day die erste neue Musik seit fünfzehn Jahren auf den Markt.
Copyright: WireImage/Bryan Steffy