Kraftklubs neuer Song „Fenster“ wurde für und gegen alle Wutbürger geschrieben


Featuring K.I.Z: Kraftklub haben zu ihrem neuen Song „Fenster“ ein Video in bester „Falling Down“-Manier gedreht.

Der Eklat kam mit Ansage: Als Kraftklub vor ein paar Wochen ihr neues Album mit einem sehr aufwendigen Live-Video zum Song „Dein Lied“ ankündigten, war die Freude unter ihren Fans so groß wie die Kritik vieler anderer. Ja, toll, Kraftklub sind wieder da – aber muss man seine Ex-Freundin, ob nun Fiktion oder Realität, öffentlich als „verdammte Hure“ beschimpfen? Die Meinungen dazu gingen auseinander, auch bei uns der Redaktion.

Nun stellt sich heraus, dass „Dein Lied“ keineswegs die erste offizielle Single aus Kraftklubs neuem Album KEINE NACHT FÜR NIEMAND darstellte, sondern lediglich einen sehr effektiven Teaser. Stattdessen schicken Kraftklub den Song „Fenster“ samt Video ins Rennen, und der klingt nicht nur typischer nach Kraftklub, sondern bezieht auch inhaltlich eher politisch als privat Stellung. Und hey, hören wir da nicht auch Bela und Farin an der einen und der anderen Stelle?

In „Fenster“ versetzt Sänger Felix Brummer sich scheinbar in die Gedankenwelt all der sogenannten Wutbürger und Verschwörungstheoretiker, die weder der Presse, noch unserer Regierung, dem Staat als solchen oder den Kondensstreifen von Flugzeugen über den Weg trauen – nur um ihnen im Refrain ziemlich eindeutig einen mitzugeben. Gut, man mag nun darüber diskutieren, wie ehrenhaft es ist, jemandem Selbstmord zu empfehlen. Aber man müsste schon sehr verbohrt sein, um Kraftklubs Aussage dahinter nicht richtig deuten zu wissen. Ein Wutbürger, zum Beispiel.

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Kraftklubs drittes Album KEINE NACHT FÜR NIEMAND erscheint am 2. Juni 2017, eine große Tour wurde ebenfalls angekündigt.