Alben der Woche: 07.11. – 13.11.2011


Die Neuerscheinungen der Woche. Mit unter anderem Snow Patrol, Dillon, und Makossa & Megablast.

Platte der Woche:
Snow Patrol – Fallen Empires
„Nicht wenige Musiker haben ja ein Faible für die deutsche Hauptstadt entwickelt. Nun auch Snow Patrol. Was sie allerdings an ihr so gut finden, lässt sich indes nicht so genau sagen. Im Song „Berlin“ wird die ganze Zeit „ Ah-hah-hah“ gesungen und am Ende ertönt eine Spieluhr. Ganz unabhängig von diesem Song ist es nicht ganz einfach, das sechste Album der Schotten in Worte zu fassen. Es passiert eine Menge auf Fallen Empires, und beileibe ist nicht alles so schlecht wie der Ruf der Band aus Dundee. So scheint sich Chef Gary Lightbody (wieder?) mit dem frühen Werk der Simple Minds vertraut gemacht zu haben. Der Albumtitel lässt darauf genauso schließen wie der Synthesizer-Sound, der sich durch „I’ll Never Let Go“ zieht. Ähnliches hatte man ja schon bei der Vorab-Single-Auskopplung „ Calling Out In The Dark“ gedacht. Gary Lightbody suchte offenkundig die Herausforderung, ist mit seiner Band aber nicht völlig zum Elektro oder ganz allgemein zur Clubmusik umgeschwenkt.“ (ME-Autor Thomas Weiland)

B
Beatsteaks – Boombox+x [Doppel-CD]
Bonaparte – 0110111 Quantum Physics & A Horseshoe

D
Dillon – This Silence Kills
„Wahrscheinlich ist die Veröffentlichung von This Silence Kills auf BPitch Control eine größere Sensation für das Label als für die Künstlerin. Stichwort: heraus aus dem Isolationismus eines eher enger gefassten Genres; hier: elektronische Musik. Es gibt nämlich zunächst fast keine Bezugspunkte der Berliner Musikerin Dillon zu dem, wofür das Berliner Techno-Label bisher gestanden hat, außer, dass es sich auch hierbei um sehr gute Musik handelt. Was Dominique Dillon de Byington auf ihrem länger erwarteten Albumdebüt bietet, ist eher eine Art Chanson-Pop, mit dem Piano als Hauptinstrumen. (…) This Silence Kills ist viel unanstrengender als das aktuelle Björk-Album, vielschichtiger als das letzte von Feist und ebenbürtig mit allem, was Miss Li bisher gemacht hat.“ (Me-Redakteur Albert Koch)

French Films – Imaginary Future       
Friedberger, Eleanor – Last Summer

H
Grönemeyer, Herbert – Schiffsverkehr Tour 2011 – Live in Leipzig

K
Kool Savas – Aura

M
Makossa & Megablast – Soy Como Soy
„2007 schenkten uns Sascha Weisz (Mega­blast) und Marcus Wagner-Lapierre (Makossa) mit Kunuaka ein Album, auf das G-Stone-Fans lange gewartet hatten. Es war das Filtrat aus ihrem musikalischen Schaffen als DJs und als Produzenten deeper, doper, afrofunkig-angehauchter Tracks mit Unter- und Obertönen aus Acid House, HipHop und Reggae. Das zweite Album erschließt sich nicht sofort, wächst aber bei mehrfachem Hören immer mehr ans Herz. Zwar ist auch hier ein absoluter Schieber drauf, das titelgebende „Soy Como Soy“, doch es sind vor allem die Songs drum herum, die begeistern.“ (ME-Autor Severin Mevissen)

O
Owen – Ghost Town     

R
R.E.M. – Part Lies Part Heart Part Truth Part Garbage