Makossa & Megablast

Soy Como Soy

!K7/Alive VÖ: 11.11.

Dem Wiener Afro-Latin-Duo gelingt mit dem zweiten Album ein weiterer großer Wurf.

2007 schenkten uns Sascha Weisz (Mega­blast) und Marcus Wagner-Lapierre (Makossa) mit Kunuaka ein Album, auf das G-Stone-Fans lange gewartet hatten. Es war das Filtrat aus ihrem musikalischen Schaffen als DJs und als Produzenten deeper, doper, afrofunkig-angehauchter Tracks mit Unter- und Obertönen aus Acid House, HipHop und Reggae. Das zweite Album erschließt sich nicht sofort, wächst aber bei mehrfachem Hören immer mehr ans Herz. Zwar ist auch hier ein absoluter Schieber drauf, das titelgebende „Soy Como Soy“, doch es sind vor allem die Songs drum herum, die begeistern. Beispielsweise das nagende „Coming Home“ mit der Ur-Stimme von Tower Of Power, Mister Hubert Tubbs, am Mikrofon und „ Home Journey“ mit den wunderbarsten analogen Synthiesounds seit Wendy Carlos und Jean Michel Jarre. Beim nächs­ten Durchgang fasziniert der sphärisch-laszive Gesang von Martine-Nicole Rojina auf „If I U Me“ und wieder Hubert Tubbs, dessen „Peace“ nach Rare Earth, Temptations, ja, fast wie ein cooles, 2011er Antidot zu Edwin Starrs beißendem „War“ klingt. Das Album ist extrem vielfältig, und zeigt, dass die beiden die letzten vier Jahre nicht mit Feierei vertan, sondern ihre Touren dazu benutzt haben, sich mit anderen Talenten auszutauschen, die Arbeitsweise zu verfeinern, die Beats zu straffen und den Sound organischer erscheinen zu lassen. Key Tracks: „If I U Me“, „Peace“