Atlantisches Pärchen


The Kills: Er kommt aus London, sie aus Florida – The Kills. „Wir hatten lange kein Label, wenig Geld und manchmal sogar zu wenig zu essen – da macht man sich um Namen keine Gedanken“, berichtet er.

„Irgendwann nannte er mich dann ‚VV‘ und ich ihn ‚Hotel'“, sagt sie mit charmant-schüchternem Jungmädchengrinsen. Kennen gelernt haben sich „VV“ und „Hotel“ vor vier Jahren, ließen lange ihre Demotapes zwischen den USA und Großbritannien pendeln und werkeln nun seit geraumer Zeit gemeinsam in London, Keep On Your Mean Side heißt das Debütalbum – kernig, staubtrocken und zwischen den extrem wissenschaftlichen Koordinaten Rumpelrock und Doppel-Garage kommt die Schallplatte daher, vor Simplizität strotzend, mit rythmisch-treibenden Zweiriff-Gitarrenrodeos. Oder wie es in „Cat Claw“ heißt: „You got it, I want it.““It’s fucking perfect that we two met“, sagt die Frau, die im echten Leben auf den schönen Namen Allison hört. Und „Hotel“, der ganz einfach James heißt, nickt. Was soll er auch machen – wo sie Recht hat, kann er nur eins: ja sagen. www.thekills.tv