Pablo erreichte nie den Bekanntheitsgrad eines Bob Marley oder Peter Tosh, und dennoch ist sein Einfluss auf die Entwicklung des Reggae nicht zu überschätzen. Während der gesamten 70er Jahre wirkte er als Produzent und Musiker und war maßgeblich an King Tubbys Soundbasteleien und Studiosessions beteiligt, die schließlich zur Erfindung des Dub führten. Als Jugendlicher hielt sich Horace Swaby – wie Pablo mit bürgerlichem Namen hieß – ständig in der Nähe von Aufnahmestudios auf, wo er den originalen Augustus Pablo traf, der Keyboarder bei den Upsetters war. Dieser Pablo spielte bereits die Melodika und überließ Horace Swaby das „Augustus Pablo“-Konzept, als er nach Amerika auswanderte. Swaby begann mit bahnbrechenden eigenen Aufnahmen, die durch die quäkende Melodika den „Far Eastern“-Sound etablierten. Die wichtigsten Singles aus den Jahren 1972 bis 1975 sind auf der LP „Rockers Dub“ vereint.