Das Vinyl- ABC


Hier ein paar Infos für kommende Vinyl-Small- und Bigtalks.

Super Sound Single

Mit ihr (später als „Maxi-Single“ bekannt, heute gebräuchlicher Begriff: „12-Inch“) wurde Mitte der 70er-Jahre ein weiteres Single-Format auf den Markt gebracht. Für das einzelne Stück stand mehr Platz/Rille zur Verfügung, der Sound war damit lauter und klang dynamischer. Abspieltempo: 45 rpm oder 33 1/3 rpm.

Timecode-Schallplatten

Mit ihnen und einer digitalen Schnittstelle lassen sich Musikdateien auf dem Computer über den Plattenspieler steuern. Der DJ lässt seine Vinylsammlung zu Hause und genießt dennoch alle intuitiven Vorteile des Auflegens mit dem Turntable. „Final Scratch“ war Ende 2001 das erste Programm dieser Art.

Turntablism

Bezeichnet sowohl den Gebrauch von Plattenspielern als Musikinstrument durch experimentelle Komponisten und Avantgarde-Künstler als auch die eigenständige Kunstform, die im HipHop durch Scratching und Beatjuggling entstanden ist. Geprägt wurde der Begriff 1995 von DJ Babu (Beat Junkies).

V-Disc

Die „Victory Discs“ oder V- Discs waren Platten mit Musik von Unterhaltungskünstlern wie Glenn Miller oder Frank Sinatra, die während des Zweiten Weltkriegs den GIs hinterhergeschickt wurden, um ihre Moral zu stärken.

Vinyl

Das Wort kommt vom vom lateinischen „Vinum“ für Wein, weil man früher Vinylalkohol im Wein vermutete. Platten bestehen übrigens in der Hauptsache aus Polyvinylchlorid (PVC), dem zu 20 Prozent Polyvinylacetat (PVAc) sowie einige Zusatz- und Hilfsstoffe beigegeben werden. „Vinyl“ ist also gewissermaßen ihr Spitzname.

Wachswalzen

Sie wurden aus Wachs, Harz oder Natronseife hergestellt und waren vor der Schallplatte die ersten Medien zur Aufzeichnung von Tonmaterial über mehrere Minuten. Erfunden 1888 von Thomas Edison, wurden die Schallschwingungen durch einen Trichter auf eine Membran geleitetet und als abwechselnd flache und tiefe Rillen in rotierende Walzen graviert (Tiefenschrift).

White Label

Damit werden Schallplatten beklebt, die nicht autorisierte Veröffentlichungen (z.B. Bootlegs) enthalten, solche, die nur in sehr kleiner Auflage erscheinen, oder Testpressungen. Auch DJ-Promos, die in Clubs angetestet werden sollen, tragen oft dieses blanke Label.