Der BVB führt das Festival-Sicherheitskonzept „Wo geht’s nach Panama?“ ein


Fans, die sich bei kommenden Heimspielen im Dortmunder Signal Iduna Park bedrängt, belästigt oder generell nicht wohlfühlen, erhalten mit der Code-Frage „Wo geht’s nach Panama?“ sofortige Hilfe.

Der Fußballverein Borussia Dortmund hat angekündigt, das von dem Kulturveranstalter FKP Scorpio entwickelte Sicherheitskonzept „Wo geht’s nach Panama?“ zu übernehmen. Menschen, die sich bei kommenden Heimspielen im Dortmunder Signal Iduna Park bedrängt, belästigt oder generell nicht wohlfühlen, können sich mit der Code-Frage „Wo geht’s nach Panama?“ an Stadion-Mitarbeitende richten und erhalten so umgehend Hilfe.

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Seit 2017 setzt FKP Scorpio das Konzept „Wo geht’s nach Panama?“ auf den von ihnen veranstalteten Festivals ein. Wie der BVB nun erklärte, habe der Verein das Konzept übernommen, um seine bisherigen Sicherheitskonzepte zu optimieren und um „eine konzentrierte Anlaufstelle für betroffene Personen zu schaffen.“

Weiter hieß es: „Das Angebot richtet sich an alle, die sich unsicher, bedroht oder bedrängt fühlen, Diskriminierungen jeglicher Form begegnen, sexuelle Gewalt, Sexismus oder körperliche Übergriffe erfahren haben.“

„Welche Situationen als bedrohlich bewertet werden, ist bei der Hilfsmaßnahme nicht relevant“

Daniel Lörcher, der beim BVB die Abteilung für Corporate Responsibility leitet, sagte darüber hinaus: „Welche Situationen als bedrohlich bewertet werden, ist bei der Hilfsmaßnahme nicht relevant. Es wird grundsätzlich nicht unterschieden, wer Hilfe benötigt oder wann und warum Hilfe benötigt wird. Die Situationen können von Unwohlsein über Überforderung bis hin zu sexuellen Übergriffen reichen. Alle Hilfesuchenden müssen ernst genommen werden.“

Zusätzlich hat der BVB einen „PANAMA“-Raum im Stadion eingerichtet, in welchem an Spieltagen jederzeit psychische Notfallversorgung des Roten Kreuzes zur Verfügung steht. Darüber hinaus gibt es ab sofort auch ein „PANAMA“-Team, das sich um Hilfesuchende kümmert. Aber nicht nur das „PANAMA“-Team, sondern alle Mitarbeitende des Stadions können in Notfallsituationen angesprochen werden.

Katja Wittenstein, Director Marketing bei FKP Scorpio, sagte über die Zusammenarbeit mit dem BVB: „Dass jetzt mit dem BVB der erste Bundesliga-Verein auf uns zugekommen ist und Panama ins Stadion holt, macht uns stolz und zeigt, wie wichtig und richtig unser Konzept ist.“

+++ Dieser Artikel erschien zuerst auf rollingstone.de +++