Der Soundtrack zum Heft 50 Downloadtipps


1. Grizzly Bear „Cheerleader“

Wir beginnen mit Geschenken. Ein Füllhörnchen an kostenlosen Downloads schüttet sich auf musikexpress.de aus. Zum Beispiel gibt’s da diesen Vorab-Song vom kommenden, tollen Grizzly-Bear-Album YECKATIMEST. Hier: www.musikexpress.de/grizzlybear

2. Phoenix „1901“

Nächsten Monat kommt Phoenix‘ WOLFGANG AMADEUS PHOENIX raus, reinhören kann man schon hier: www.musik express.de/phoenix. Für nix.

3. The Indelicates „The Recession Song“

Die Taktlosen haben den Ernst der Lage der Weltwirtschaft erkannt – und ein taktloses Lied drüber gemacht. „No career, no hopc, nofun, no fashion, thank fuck for thefucking recession! „

Gibt’s für kein Geld der Welt hier: musikexpress.de/indelicates

4. Of Montreal „An Eluardi-an Instance (Stvrofoam Mix)“

Und noch zwei Remixes für lau: Einmal Of Montreal, neugemischt von Arne Van Petegem alias Styrofoam. www. musikexpress.de/ofmontreal 5. Empire Of The Sun „Walking On A Dream (Danger Racin Remix)“

… und der Titelsong unserer Mai-Covervision (S. 22).

6. RichieHavens „Tombstone Blues“

Ein neues Dylan-Album (s. S. 73), guter Grund noch mal Todd Haynes‘ I’M NOT THEKE anzuschauen. Und dieses toll knarzige Cover des alten Woodstock-Helden Havens vom Soundtrack zu hören.

Z The DeadWeather „Hang You From The Heavens“

Nichts mit Richie Havens zu tun hat die erste Single der neuen anderen Band von Jack White. Wir hören: Alison Mosshart (The Kills) am Gesang, Dean Fertita (QOTSA), Raconteur Jack Lawrence und Jack White an Gitarre, Bass respektive Schlagzeug.

8. Monks „Oh,HowToDo Now“

Die unbedingt sehenswerte Doku THE TRANSATI.ANTIG I-EEDBACK über die Beat-Punk-Pioniere kommt auf DVD (s. S.94). Da beantwortet sich die oben gestellte Frage von selbst.

Vor iO Itwren auf dem Musikexpress-Cover y. Frank Zappa „Dancing Fool (Saarbrücken 1978)“

“ Musiker sind dumm, faul und habgierig“, ließ der Meister im Mai 1979 im ME-Interview wissen. Die Habgier der Zappa-Nachlassvcrwalter hält sich zumindest dahingehend in Grenzen, dass es keine offiziellen Zappa-Alben so auch das damals aktuelle SHEIK YERHOl’TI online gibt. Man muss sich mit offiziellen Bootlegs begnügen.

10. Gomez

„Whippirr Piccadilly“

Ein neues Gomez-Album! Wie? Kennt noch jemand Gomez? Die Engländer waren Ende der 90er recht angesehen. Hier: Ein Hit vom Debüt BRING IT ON, das ’98 den Mercurv Prize gewann.

11. DrumsOfDeath“Dod- fucksupanescorttune“

Unter den Gästen auf Peaches neuem Album wohl der unbekannteste: der Schotte mit der Voodoomaske. Hier: ein knackiges Discorave-Ding, kein bisschen Voodoo. Der Mann ist wandlungsfähig, heißt es.

12. Black Sabbath „War Pigs“

Deluxe-Re-Issue des makellos metalnden zweiten Sabbath-Albums (s. S. 91). Der Operier ist übrigens der Sabbath-Song, den Faith No More (s. „II Fakten“ S. 28) einst gecovert haben.

13-Faith No More „Epic“

Faith No More gibt’s jetzt auch wieder. Mal kurz zwei defining tracks hören. Hier: die zweite Single mit Mike Patton, von THE REAL THING. Eine Rap-Metal-Wuchtbrumme vorm Herrn, zwei Jahre vor Bl.001) SUGAR SEX MAGIK.

14. Faith No More „Midlife Crisis“

Auf der fürchterlichen Warner-Jubiläums-Compilaton COVERED – A REVOLITION IN SOITO gecovert von Disturbed. Wer braucht das, wenn er das hübsch hysterisch bollernde Original von ANGEL DIVST (1992) haben kann?

15. Joni Mitchell „A Gase Of You“

Das Warner-Label wird 50, daher die Compilation COVERED – A REVO-LUTION IN SOLND. Die Revolution besteht scheints darin, schlimme Artisten Songs von guten covern zu lassen. Z.B.: Michelle Branch singt Joni Mitchell. Am besten erspart man sich die Quälerei und geht gleich zum Original.

16. Beach Boys „In Mv Room“

Weil’s so schön passt zum „Hausbesuch“ (s. S. 14) bei Brian Wilson: dieser zum Weinen schöne Teenie-Pop-Choral von 1963, der das Jugendzimmer zur Trutzburg des freien Ich stilisiert.

17. The Four Freshmen „Graduation Day“

… und wenn der Halbgott der Pop-Harmonie ein Lied empfiehlt von einer Band, die ihm „Harmonie beigebracht“ hat, dann fragt man nicht lang, sondern hört.

18. Nobelpenner „Solo“

Rätsel Nobelpenner. IstesWitthüser & Westrupp Revival? Ist es Ostrock? Diese Vignette, die Rockparodie, Wortspiel und, ja, Erotik zusammen eintütet, ist jedenfalls hübsch.

ly. Tomte „An der Flamme eures Hasses (Zünde ich mir eine Kippe an)“

iTunes listet Tomte jetzt also unter „Schlager“. An dieser B-Seite ihrer Single „Wie sieht’s aus in Hamburg“ kann’s nicht liegen. Sehnsuchtsgepökeiter Raumhall-Folk mit feister Thees’scher Überlegenheitsansage schon im Titel ist das.

Dämon Albarn & Graham Coxon „This Is A Low“

Vorbote der Reunion des Jahres: Der Überraschungsauftritt der beiden Blur-Köpfe war die Sensation bei den NME-Awards in London Ende Februar.

Benjammin „Spring“

Wenn in einer Mailbetreffzeile steht „Das sensationellste Musikvideo 2009“, dann schaut man da mal rein. Nur so viel: Die Musik ist eher Quatsch, das Video… sensationell.

20. Art Brut „The Passenger“

Kein Iggy-Cover, sondern endlich ein Popsong, der das Nutzen öffentlicher Verkehrsmittel abhypet. Wir stimmen ein: “ Some people hatc the busl Not me, I can’t get enough!“ (Demnächst: Maximo Park mit ihrem leidenschaftlichen Plädoyer “ Bildet Fahrgemeinschaften!“) 21. The Replacements „I’m In Trouble“

“ I can ‚t beheve I ‚ve only just discovered The Replacements!“, stöhnt Eddie Argos auf der neuen Art-Brut. Bildungslücke? Hier die punkende erste Single von 1981.

Guckst du: MUSIKFILME im Netz, die man gesehen haben sollte. Und zwar hier: www.musikexpress.de/yietzfilme White Stripes „We Are Going To Be Friends“ Late Night DerAnlass der letzten Sendung von „Late Night Witb Conan O ‚Brien“ zeitigte Ende Februar die erste öffentliche Performance von Jack & Meg seit Herbst ’07.

Moderat „6-Minuten-Terrine“

Wenn schon überall gekocht wird heutzutage, wieso dann nicht auch im Elektronik-Visual^ Gemüse, Nudel und Küchengerät tanzen zu hochverfeinerten Fnckel-Beats.

22. Mastodon „The Czar“

Sollten Sie es wagen, wider den Willen der mighty Mastodon ein Stück herauszureißen aus dem Opus CRACK THE SKYE, dann vielleicht dieses Monster, das sich durch alle Metal-Lagen röhrt.

2j. Sebastian Mausen „Bin ich verliebt“

Der Tribute HEINZ ERHARDT: SEINE LIEDER ist im Ganzen eher so mittel. Aber wie Sebastian Madsen mit der NDR Big Band swingt & singt: sehr charmant.

24. The Specials „Ghosttown“

“ So viel Wirklichkeit war selten in einem Popsong“, sagte letzthin ein Radio-DJ über diese Single, mit der die Specials 1981 auf die neoliberale Kahlschlag-Politik von Margaret Thatcher und deren Auswirkungen am Beispiel ihrer Heimatstadt Coventry- reagierten. Der Anlass der Radiosendung? Terry Halls 50. Geburtstag Ende März.

25. The Enemv „Well Live And Die In These Towns“

Apropos Sozialrealismus aus Coventry: Der Titelsong vom Debüt von The Enemy macht plausibel, warum die Band in England so angesehen ist.

26. The Specials „Enjoy Yourself“

Mit diesem Cover eines Songs aus den 40ern eröffneten die Specials 1980 ihr Album MORE SPECIALS. Die Message (to you, Rudy) gilt noch immer: „Enjoy yourself, it ’s Liter lhan you thmk“

27. Yo La Tengo „Emulsified“

Vordem Incognito-Album FUCKBOOK als Condo Fucks haben Yo La Tengo 1990 mit FAKE-BOOK schon mal eine Cover-Platte gemacht. Hier: ein partytauglicher Hit im Original vom 60s-Soul-Rabauken Rex Garvin.

28. Rex Garvin & The MightvCravers.,SockItTo’EmJB“

… jenem Rex Gan in, dessen noch viel party tauglichere James-Bond-Ode 1980 von den, genau, Specials gecovert wurde.

29-Slade „Gudbuy T’Jane“

Gecovert von den Condo Fucks, im Original besser: ein grandioser Glampop-Hauer.

30. Rieht Said Fred „You re My Mate“

Und wo wir schon bei „krazy“ Coverversionen sind: Phantom /Ghost haben den Fairbanks-Brüdcrn die Ehre gegeben. Gute Wahl. Sympathisches Lied.

jl. Helena Bonham Carter & Johnny Depp „My Friends“

Thies Mvnther von Phantom/ Ghost (s. S. 16) schwärmt von Musicals und von Stephen Sondheim, der “ tolle Sachen“ mache. Davon konnte man sich überzeugen in Tim Burtons Verfilmung von Sondheims „Sweeney Todd“. Ein Auszug: Der teuflische Barbier besingt seine Freunde, die Rasiermesser.

32. Bill Callahan „Friend“

Bill Callahans Freund, hoffen wir, ist aus Fleisch und Blut. Man MUSS es hören, sein neues Album SOMETIMES I WISH WE WERE AN EAGLE. Muss einfach.

33′ Cat Power „Bathvsphere“

Aus einer Zeit, als Chan Marshall noch nicht alle ihre Covers mutwillig „versoulte“, sondern z.B. kunstvoll mit Noise-Sprengseln veranstrengte, ist diese Version von Bill „Smog“ Callahans beklemmendem Lob der Isolation.

34. Pet Shop Boys „Building A Wall’* Und ein aktueller Song über Selbstabgrenzung, vom ansonsten eher unpessimistischen neuen Album YES.

35. The Decemberists „The Queens Rebuke“

Schwierig, aus so einem großen Ganzen wie THE HAZARDS 0F LOVE einen Song herauszulösen. Mal versuchen: der große Auftritt von Shara Worden alias My Brightest Diamond als Queen.

36. The Decemberists „The Rake’s Song“

Das also blüht dem Lotterbuben, wenn er zu früh heiratet. Gratis laden unter: http:// stereogum.com/mp3/The%20 Decemberists%20-%20The% 20Rake’s%20Song.mp3

37-Led Zeppelin „Stairway To Heaven“

„Led Zeppelin waren ein perfektes Beispiel, wie Hardrock und Folk-Revival Hand in Hand gingen“, sagt Decemberist Colin Meloy (S. 12). Und das perfekte Songbeispiel ist das gute alte „Stairway“, das in dieser Bezichu ng all the way geht.

38. Anne Briggs „Lowlands“

THE HAZARDS 0F LOVE ist der Titel der Debüt-EP der Folksängenn Anne Briggs von 1964, der Colin Meloy so fesselte, dass er ein Album drumherum schrieb. Hier einer der vier AcapellaSongs.

39. Scott Matthew „Communitv“

Tatsache: Scott Matthew kann auch fröhlich klingen! „Check out my new Belle & Sebastian moves!“ scheint er mit diesem Song von unserer Platte des Monats (s. S. 67) zu sagen.

Laderampenschwerpunkt: Keine Angst vorm Harten Kern! Eine kleine Heranführung an US-Hardcore gestern und heute 40. MinorThreat“StraightEdge“

1981 veröffentlichten Minor Threat den Song, der eine Bewegung (wir streifen die Geschichte von Straight Edge auf S. 46) forcieren und ihr einen Namen geben sollte: Ian MacKaye plärrt die manifest-ösen Zeilen heraus – Textauszug: „I’ve got better things to do / Than sit around and smoke dope / „Cause I know I can cope“ und nach 46 atemlosen Sekunden ist auch schon alles gesagt.

41. Fugazi „Waiting Room“

Pumpt energetisch wie am ersten Tag mit seinem, wir sagen mal ikonischen dubbigen Bassriff: der erste Song von der ersten EP von Ian MacKayes damals -1989 – neuer Band Fugazi.

42. Screarn „Fight American Justice“

Auch die alte Band von Dave Grohl veröffentlichte in den SOern auf Ian MacKayes Dischord-Label. Ein kämpferischer Fetzen D.C.-Hardcore vom ersten Album STILL SCREAMING von 1983.

43-Black Flag „Rise Above“

Der programmatische Opener des ersten Studioalbums DAMAGED (1981) der US-Hardcorc-Institution um Mastermind Greg Ginn. Trocken herausgebellt vom damals neuen Sänger Henrv Rollins.

44. Rise Against „Ready To Fall“

Und noch was Neues. Man darf davon ausgehen, dass der Bandname der melodischen Punks aus Chicago von „Rise Above“ inspiriert ist, sagt Sänger Tim Mcllrath doch mit Stolz: „Wir emulieren Minor Threat und Black Flag.“ Hier ein Brecher vom Album THE SIFFKRER AND THE W1TNESS.

45. Bishop Allen „Dimmer“

Dass das Duo (s. S.13) aus Brooklyn einst auf Hardcore stand und auch selbst spielte, hört man seinem feinziseherten Indiepop zwischen Shins und Belle & Sebastian kaum an. Hier: Der Opener vom neuen, dritten Album GRRK …

46. Bishop Allen „dick dick dick Click“

Das war bei Ian MacKaye und Dischord nicht in die Tüte gekommen: Der erste „Mini-Hit“ von Bishop Allen wurde 2003 verwendet für einen Kamera-Werbespot, den garantiert auch SIE mal gesehen und sich unter Umständen gefragt haben: Was ist das denn für eine hübsches Lied?

47. Nick Löwe „So It Goes“

Prosit! Der „Headmaster Of British Rock“ ist 60 geworden. Auf der famosen Compilation QUIET PLEASE – THE NEW BEST OF NICK LÖWE ist natürlich auch dieser „Pubrock“-Klassiker vom Solo-Debüt JESUS 0l : COOL (1978).

48. Moderat „Slow Match“

Wenn das mal kein eindeutiger Salut Richtung Yello ist, den die “ Berlin-Tech no-Supergroup“ Moderat hier erbietet.

49. Modeselektor feat.

Maximo Park „(I Can’t Sleep) Without Music“

Nanu, Sie kennen Modeselektor noch nicht? Vielleicht gelingt der Zugang über diesen Track vom Album HAPPY B1RTHDAY – featuring die Titelstars des vorliegenden Musikheftes.

50. Red House Painters „Brockwell Park“

Hiervon schwärmt Paul Smith (S. 34): Ein Song, der Smith diesen Park in London so nahe bringt, dass er glaubt, ihn gut zu kennen, obwohl er noch nie dort war. !; ~ Songs ohne spezielle Quellenangaben sind bei Musicload und in anderen gut sortierten Downloadstores erhältlich.

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