Dirk Siepe ist tot


Der Musikjournalist, der vor allem durch seine jahrelange Mitarbeit beim VISIONS-Magazin bekannt wurde, verstarb „nach längerer schwerer Krankheit“. Wir kondolieren.

Der deutsche Musikjournalist Dirk Siepe ist tot. Dies erklärte die norwegische Rockband Turbonegro in einem Facebook-Post in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag. Details und Hintergründe zu Siepes Tod waren zunächst öffentlich nicht bekannt. Mittlerweile erklärte das Musikmagazin VISIONS, dass Siepe im Februar nach längerer, schwerer Krankheit verstorben sei.

Turbonegro schreiben:

„We are deeply shocked and saddened to hear about the passing of our dear friend Dirk Siepe.
We met Dirk for nearly 25 years ago and we all immediately clicked with him. It was like meeting an old friend again, one of those things.
Dirk was a brilliant writer. He was also a huge rock nerd like us. He had a endearing charm, soft-spoken and modest yet he did not tolerate bullshit or fakeness. He DID however tolerate a good time, and his sense of humour was epic.
It was always so good to hang out with him, on the road or during one of his several trips to Norway.
His deep and passionate love for music will live on through his work in Visions Magazine.
As will his memory for this of us lucky to be counted as his friends.
Rest in rock Dirk, unser lieber freunde.“

Hier das komplette Statement auf Facebook:

Dirk Siepe gab in den Achtziger-Jahren Fanzines wie „Out Of Step“, „Despair“, „The Nihilist“) heraus. In den Neunzigern schrieb er zunächst unter anderem für „Hard & Heavy“, „C.O.R.E“ und „Headbanger’s Ball“. 1994 begann er beim Dortmunder Rockmusikmagazin VISIONS als Redakteur. Später wurde er dort Chefredakteur. Seit 2005 arbeitete er als freiberuflicher Texter und Autor.

Am Donnerstagvormittag veröffentlichte das VISIONS-Magazin ein offizielles Statement und erinnert an Siepe wie folgt: „Bands wie Kyuss, Queens Of The Stone Age, Turbonegro, Gluecifer oder The Hellacopters fanden vor allem durch seinen Einsatz in unser Heft, neben zahlreichen Newcomern, für die er immer ein großes Herz hatte. Bis zum Schluss war Dirk ein Autor, der seiner Leidenschaft für den Rock’n’Roll mit großem Engagement folgte.“ Ein Nachruf soll folgen.