Sacha Baron Cohen bringt seine Kunstfigur Ali G wieder zurück


Der britische Comedian plant angeblich eine Stand-Up-Tour, für die er wieder in die Rolle schlüpfen wird.

Der britische Schauspieler und Comedian Sacha Baron Cohen („Hugo Cabret“) ist bekannt für seinen derben Humor, den er durch seine Kunstfiguren auslebt. Eine davon schien er für lange Zeit in den Ruhestand versetzt zu haben. Jetzt aber will Baron Cohen wohl Ali G wieder aus der Versenkung holen.

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Der studierte Historiker Baron Cohen trat 1998 erstmals als Ali G auf. In der Sketch-Show „The 11 O’Clock Show“, ausgestrahlt auf dem britischen Sender Channel 4, führte er absurde Interviews mit Politiker:innen und anderen Würdenträger:innen. Ali war dabei eine Parodie Baron Cohens auf weiße englische Mittelschicht-Jugendliche, die versuchen, Rapper zu imitieren. Als Inspiration diente der UK-HipHop-DJ Tim Westwood.

Die unterbelichtete Kunstfigur mit Fremdschämfaktor war sofort ein Erfolg und Baron Cohen bekam Anfang der 2000er mit der „Ali G Show“ seine eigene Comedy-Sendung. Hier entwickelte der dreifache Familienvater auch seine anderen Alter Egos: den österreichischen Fashion-Reporter Brüno und den kasachischen Journalisten Borat. Alle drei Figuren fanden ihren Weg auf die große Leinwand. Ali machte mit „Ali G Indahouse“ den Anfang, wobei besonders Borat mit seinen zwei Filmen Kultstatus erlangte.

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Nun will Baron Cohen anscheinend Ali G, von dem wir seit Jahren nichts mehr gesehen haben, wiederbeleben. Lediglich bei einem geheimen Auftritt in Sydney, Australien im Jahr 2021 blödelte Cohen in der Figur vor einem ausgewählten Publikum. Auch bei den MTV Movie Awards im gleichen Jahr nahm der Mime als Ali einen Preis entgegen. Bisher ist nichts offiziell bestätigt, jedoch heißt es aus Baron Cohens Umfeld, dass er gerne als Ali G auf einer Stand-Up-Comedy-Tournee performen möchte. Damit würde der in Hollywood arbeitende Schauspieler auch nicht gegen die Streikregeln seiner Gewerkschaft verstoßen. Die Screen Actors Guild hat sich seit Juli den Autoren:innen der Filmbranche in ihrem Arbeitskampf angeschlossen.

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