Endlich sehen die Kings of Leon den größten Fehler ihrer Karriere ein


Nathan Followill gibt zu, dass seine Familienband Kings of Leon einen bestimmte Phase in ihrer eigenen Vergangenheit bereut. Konservieren war offenbar noch nie eine gute Idee.

Der Weg an die Spitze des Rockolymps ist kein einfacher: So zielstrebig, wie die Kings of Leon ihn scheinbar eingeschlagen haben, so unsicher waren sie dabei – und so sehr bereuen sie manche zurückliegende Verhaltensmuster. In einem neuen Interview mit dem us-amerikanischen „Rolling Stone“ gestehen sie: „Es war eine Scheißidee, den Erfolg von ONLY BY THE NIGHT unbedingt wiederholen zu wollen. Wir erschufen uns dadurch nichts als Druck.“

Schlagzeuger Nathan Followill erinnert sich: „Du setzt dich selber so unter Druck, nur um den Moment anhalten zu lassen, dass wir im Studio eine echt beschissene Zeit hatten. Einen eigenen Hit zu jagen und zurückliegenden Erfolg noch einmal zu erreichen? Keine gute Basis.“

Immerhin, so Followill weiter, hätten die Kings of Leon daraus gelernt und das Songwriting und die Aufnahmen für ihr neues, leider wieder nicht allzu gutes Album WALLS entspannter angehen lassen. „Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg, ein siebtes Album aufzunehmen“, sagt er. „Du hast dich als Band offensichtlich gut genug etabliert, wenn du es solange ausgehalten hast.“

Womit er recht hat.

Mit ihrem vierten und 2008 erschienenen Album ONLY BY THE NIGHT und dessen Singles „Sex on Fire“ und „Use Somebody“ schafften die Kings of Leon den Durchbruch. Seitdem spielen sie in den großen Hallen und Stadien dieser Welt, konnten mit den folgenden Alben aber zumindest ihre Kritiker nie mehr ansatzweise so überzeugen wie mit ihren ersten beiden Alben oder vor allem ihrem Drittwerk BECAUSE OF THE TIMES.