Frank und Achim


Frank Dostal und Achim Reichet, hauptberuflich bei den „Wonderland“ beschäftigt, haben sich auf den Produktionssessel geschwungen. Sie produzierten zwei witzige Angelegenheiten: „Kuno & The Marihuana Brass mit dem Titel „Lass uns doch mal haschen“ und den Hamburger Bluesgesangsverein „Hey Willy“ und „Mighty Pudding“. Beide Platten sind inzwischen erschienen.

Als Frank und Achim für ihre Komposition mit Textzeilen wie „Lass uns doch mal haschen, wir sind Ja unter uns“, einen geeigneten Interpreten suchten, stiessen sie fast automatisch auf Kuno. Kuno hatte nämlich mit ihnen den Hamburger Star-Club gemanaged, nachdem er seine Laufbahn bei den „Rivets“ an den Nagel gehängt hatte. Als Musiker steiften sich die Wonderland, verstärkt von einem Bläsersatz aus der James-Last-Band zur Verfügung.

Einen ungewöhnlichen Weg beschritten Frank und Achim mit ihrem Bluesgesangsverein. Sie luden 30 Freunde, Kollegen und Bekannte ein, spendierten einige Flaschen Schnaps und forderten sie auf, zu den Playbackbändern zu singen. Das Ergebnis: Eine Platte, die ebenfalls zum Mitsingen verleitet. Obwohl sich der Hamburger Bluesgesangsverein als nicht eingetragener Verein bezeichnet, behaupten Frank und Achim, dass sie ihn jederzeit für Femsehaufnahmen in Originalbesetzung zusammentreiben könnten.

Doch Frank und Achim begehen auch andere Wege. Sie schreiben Songs für Caterina Valente, Peter Beil, Daliah Lavi, Michaela Prunerova, Massiel, Wencke Myhre, James Last und Guido Born. Ausserdem befinden sich zwei Langspielplatten für Kinder in Vorbereitung. „Wir veranstalten Popkonzerte, singen heimlich auf Platten anderer Leute und befinden uns ständig auf der Suche nach neuen Interpreten“, gesteht Frank. „Ausserdem werden wir in Kürze einen eigenen Musikverlag gründen!“

In der geräumigen Wohnung seiner Mutter in der Hamburger Hallerstrasse, hat sich Frank ein Büro eingerichtet. Dort verbringt er zusammen mit Achim den grössten Teil seiner freien Zeit. „Idiotischerweise ist in Deutschland ein Manager verboten“, erklärt er. „Wir müssen deshalb alles selbst organisieren. Wenn’s zu viel wird, helfen einige Freunde- und Freundinnen aus. Die Wonderland-Fanpost wird von einer Sekretärin erledigt, die halbe Tage bei uns arbeitet.